Benoit Chauveau Calcaire Coteaux du Giennois 0.75

Was bei Whisky durchaus gängig ist, nämlich Rauch im Aroma, findet sich bei Wein nicht so häufig. In der Domaine Benoit Chauveau jedoch sieht das anders aus. Denn der französische Winzerbetrieb ist bekannt für seine leicht rauchigen Noten, die sich vor allem in den Weißweinen wiederfinden. Nicht ohne Grund, denn ein Teil der Weinstöcke steht unter anderem auf Böden, die Feuerstein enthalten.

Wobei es nicht jedem Winzer gelingt, jene feinen Raucharomen auch im späteren Wein einzufangen. Die Macher der Domaine Chauveau wissen dies genau; sie kennen ihr Terroire. Und dies setzt sich aus verschiedenen Böden zusammen. Auf der einen Hektar großen Anbaufläche Saint-Pére beispielsweise wachsen die Trauben für den Benoit Chauveau Calcaire Coteaux du Giennois AOP. Für diesen Weißwein kommen ausschließlich Sauvigngon Blanc zum Einsatz, die hier vorwiegend auf Kalkstein und Ton beheimatet sind. Auf die Lese folgen die sofortige Pressung und anschließend eine kurze Ruhephase, bei der sich die Feststoffe absetzen können.

Vergoren wird der Traubensaft in Stahltanks, recht modern, mit computergestützter Technik bei kontrollierter Temperatur. Je nach Rebsorte kann die Fermentation bis zu drei Wochen dauern, weitere drei Monate reift der junge Wein auf der Feinhefe weiter.

Der Benoit Chauveau Calcaire Coteaux du Giennois AOP schimmert hellgelb im Glas und zeigt sich von seiner fruchtigen und trockenen Seite. Das Bouquet ist bestimmt durch einen mineralischen und zitrusfruchtigen Charakter; ebenso ein Hauch Mango. Auch am Gaumen kommen die Zitrusnoten in Form von Grapefruit zum Vorschein, etwas Birne gesellt sich ebenso hinzu wie kalkiger Rauch.

Diese Aromakombination passt gut zu geräucherten Wurstwaren, allen voran aber zu Meerestieren und Fischgerichten. Bei einer Trinktemperatur von 10 °C bis 12 °C entfaltet der gut drei Jahre lagerfähige Benoit Chauveau Calcaire Coteaux du Giennois AOP sein volles Potenzial.