Die Hausbar – Bitters, Fillers und Co
Bartender wissen, dass sich die besten Cocktails nur mit einigen Hilfsmitteln zaubern lassen wie Bitters, Fillers und Co. Was das überhaupt ist und welche Sie davon kennen sollten, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag. Was Sie an Equipment hilfreich ist, um erfolgreich und mit viel Spaß tolle Cocktailkreationen zu zaubern zeigen wir Ihnen hier: Die Hausbar – Das Equipment. Welche Spirituosen Sie für eine komplette Hausbar benötigen inklusive einieger toller Beispiele finden Sie hier: Die Hausbar – Der Spirituosen Guide.
Bitters – Die WürzZutaten
Bitters sind die Gewürze der Cocktailküche. Diese Tinkturen sind hochkonzentrierte Aromenbomben. Daher werden meistens nur wenige Tropfen (Dashes) verwendet. Mit ihnen können Sie wunderbar experimentieren und mit wenig Aufwand viele verschiedene Cocktails kreieren oder dem gleichen Cocktail immer wieder eine neue Richtung geben.
In jeder Bar findet sich der Angostura Aroma Bitter. Ursprünglich wurde der Angosturabitter im Jahr 1824 als Medikament entwickelt. Sein Geschmack wurde jedoch schnell von den kreativen Köpfen der Barszene entdeckt und wird seitdem fleißig genutzt. Seine vielen Aromen machen ihn vielseitig einsetzbar. Ganz anders ist da z.B. ein Orangebitter, dessen Komposition allein auf die Orange zielt. De Kuyper Original Elixirs Orange Bitters ist ein sehr guter Orangebitter: Besonders praktisch ist dabei die integrierte Pipette zum maßgenauen Dosieren.
Cocktails können durch Bitters in ihrem Geschmack verstärkt werden, aber auch ganz neue Komponenten können durch den Einsatz von Bitters hinzugefügt werden. Eine besondere Komponente bringt zum Beispiel der Fee Brother Plum Bitter, welchen wir gern für einen Old Fashioned oder dem norddeutschen Halligen Cocktail nehmen.
Andere bekannte Hersteller sind Peychaud’s, The Bitter Truth und Ferdinand’s. Dadurch kann von einer unglaublichen Auswahl der passende Bitter ausgesucht werden. Diese laden entsprechend zum Experimentieren ein.
Filler – Einmal vollmachen, bitte!
Fillers sind -meistens- alkoholfreie Getränke, die zum Auffüllen des Glases genutzt werden. Wer schon einmal selber Cocktails gemixt hat, der weiß, dass von den Spirituosen meist nur wenige Centiliter verwendet werden. Trotzdem sind am Ende die Gläser immer randvoll. Dies ist den sogenannten Fillers geschuldet. Dabei gibt es eine Vielzahl an Getränken die als Filler dienen:
- Tonic Water, Ginger Ale oder Bitter Lemon
- klassische Softdrinks wie Cola, Zitronen- oder Orangenlimonade
- Sodawasser oder stilles Wasser
- Frucht-, Gemüse- und Zitrussaft
- Schaumweine wie Champagner, Sekt oder Prosecco
Wer hinter dem Vorgang ein schlichtes Strecken vermutet, damit die Bars mehr Geld einnehmen, der irrt gewaltig! Viele Cocktails würden ohne die Fillers gar nicht schmecken, da dann nur noch der reine Mix an Spirituosen übrigbliebe. Zudem gibt es bei den Fillers auch Unterschiede im Geschmack, sodass dank ihnen mit wenig Aufwand immer neue Rezepte entstehen können.
Sodawasser
Der bekannteste und wohl auch kostengünstigste Filler ist schlichtweg Soda. Soda bringt zwar einen prickelnden Faktor, hat geschmacklich jedoch kaum eine Wirkung. Es dient meist zum mildern kräftiger Cocktails, wie beispielsweise einem Negroni und wird häufig separat zum Cocktail gereicht. Außerdem wird Sodawasser gern als Hilfmittel beim Mixen verwendet.
Tonic Water
Ein guter Barkeeper weiß, dass mit dem Griff zum richtigen Tonic Water ein Cocktail fallen oder steigen kann. Besonders gern wird Gin mit Tonic gemixt. Das East Imperial Tonic Water ist für kräuterbetonte Gins geeignet, da es die Nuancen der Kräuter nicht überdeckt. Für floralere Cocktails eignet sich das Thomas Henry Tonic Water besser. Eine nicht so bittere Variante für Experimentierfreudige ist das Fever Tree Mediterranean Tonic.
… und co
Der kleine Zusatz und Co in dem Titel mag unscheinbar wirken, hierhinter verbergen sich jedoch die wichtigsten Zutaten, die unbedingt zu ihrer Grundausstattung gehören sollten. Neben frischen Säften sind diverse Sirupe unerlässlich für die eigene Hausbar.
Säfte
Zitrussaft, vor allem Limettensaft, findet sich in vielen Cocktails. Der frische und herbe Geschmack wird gerne als Gegenpol zu süßen Softdrinks und Sirup verwendet. Zwar empfehlen wir stets frisch gepresste Zitrussäfte zu verwenden, aber wenn es dann doch mehr Gäste werden greift man gern auf die handlichen Alternativen zurück. Wir empfehlen dahingehen den Pulco Limettensaft.
Außerdem werden für viele Cocktailskreationen weitere Frucht- oder auch Gemüsesäfte verwendet. Besonders exotische Säfte aus Ananas, Mango oder Orange finden immer wieder ihren Weg in unsere Gläser. Mal ehrlich: Was wäre eine Bloody Mary oder Tomatensaft? Richtig, Wodka mit Tabasco und einem Selleriestück. . .
Sirup – Aroma und Farbe
Gerade der Hobby-Barkeeper scheut sich davor, viel Geld in Sirup zu investieren. Dabei sind diese unglaublich vielseitig und finden nicht nur in Cocktails Verwendung.
Grenadine, beispielsweise von Bols, darf nicht fehlen. Ohne diesen fruchtigen Trick könnten viele Cocktails nicht gemixt werden! Grenadine wird aus zwei Gründen so gerne genutzt: Zum einen hat es eine intensive Fruchtnote, zum anderen lassen sich damit tolle Farbspiele inszenieren. Bekannte Hersteller neben Bols sind auch De Kuyper und Monin.
Ein anderer Hingucker ist Blue Curaçao Sirup. Dieser Sirup ist aufgrund seiner Farbe so beliebt, weil Sie damit tolle Highlights setzten können. Kaum bei einem anderen Getränk wird so sehr auf die Optik geachtet wie bei Cocktails. Talentierte Bartender und Barkeeper lassen so richtig kleine Kunstwerke entstehen.
Um sauber und deutlich einfacher zu arbeiten darf auch der klassische Zuckersirup nicht fehlen. Durch diesen entfällt ewig langes auflösen und rühren vin Kristallzucker. Besonders beim shaken mit Eis löst sich Kristallzucker nur schwer. Daher am Besten direkt zum Zuckersirup greifen.
Vielfalt ins Glas mit Sirup
Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Ob fruchtig, nussig, oder frisch: Für jeden Geschmack findet sich der passende Sirup. Mittlerweile finden sich auch exoten wie Basilikum oder Gurke unter diesen, welche für ausgefallenere Kreationen gedacht sind und besonders gut zu Gin und Wodka passen. Das gewisse etwas bekommen fruchtig-frische Kreationen mit Sorten wie Himbeere, Grüner Apfel, Cranberry oder Pink Grapefruit.
Neben Cocktails lassen sich mit Sirupen auch sehr schnell wunderbare Aperitife mit Sekt oder Champagner zaubern: Wenig Rosen- oder Pfirsichsirup verleiht Schaumweinen eine sanfte Süße und eine elegante Note. Auch Kaffee- und Kakaospezialitäten lassen sich wundern mit Nuss- oder Vanillearomen verfeinern. Im Winter nimmt man auch gern mal den Spekulatius- oder Lebkuchensirup. Falls mal wirklich der Sirup nicht leer gehen will: Kuchen, Frostings, Glasuren, Smoothies oder auch das Müsli mit Joghurt am Morgen kann eigentlich immer noch ein wenig Farbe und Aroma gebrauchen.
CHEERS!
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