Veganer Wein – Tierfreier Genuss
Hätten Sie gewusst, dass Spirituosen meist nicht vegan sind? Der Grund darin liegt in der Produktion, denn dort wollen viele Hersteller nicht auf tierische Hilfsmittel verzichten. Natürlich finden Sie auch in unseren Regalen tierfreie Produkte, da wir uns stets um ein vielseitiges Angebot bemühen. Wer sich schon auskennt, darf ausnahmsweise schon zu unseren Produktempfehlungen springen. Für alle, die gerade zum ersten Mal lesen, dass veganer Wein nicht die Norm ist, wird dieser Blogbeitrag eine große Wissenslücke füllen.
Weil Veganismus für viele noch Neuland ist, fassen wir erst einmal zusammen, worum es dabei geht. Anschließend erläutern wir Ihnen einige der Hauptgründe dafür, warum Veganer tierische Produkte gänzlich meiden. Danach blicken wir genauer auf die Produktion von Spirituosen und gehen der Frage nach, warum die meisten nicht tierfrei sind. Weil es bei allen Spirituosen um das gleiche Prinzip geht, erklären wir dies am Beispiel von Wein. Natürlich gehen wir dann auch auf die alternativen Herstellungsmethoden ein, die ein tierfreies Produkt garantieren. Wie veganer Wein erkennbar ist, lernen Sie im Anschluss daran. Um Sie davon zu überzeugen, dass ein tierfreier Lebensstil zumindest beim Genuss von Spirituosen kein Hindernis darstellen muss, präsentieren wir Ihnen zum Schluss eine Auswahl an entsprechenden Produkten.
- Wie lebt man vegan?
- Warum tierfrei leben?
- Wieso Wein oft nicht vegan ist
- Veganer Wein: Produktion
- Wie ist veganer Wein erkennbar?
- Unsere Empfehlungen
Wie lebt man vegan?
Vegan zu leben heißt, vollständig auf tierische Produkte zu verzichten. Für die Ernährung bedeutet das, dass nicht nur Fleisch und Fisch tabu sind, sondern auch Produkte wie Milch, Eier oder Honig. Den Proteinvorrat füllen Veganer durch Nüsse, Hülsenfrüchte und Linsen oder Bohnen. Auf den Grill landen statt Steaks Tofu-Variationen, Seitan oder Sojaprodukte. Soja-, Hafer- oder Reismilch ersetzen Kuhmilch. Statt Honig verwenden Veganer Ahorn- oder Agavensirup und zum Backen eignen sich zum Beispiel Bananen oder Sojamehl als Eier-Ersatz. Ein veganer Lebensstil beschränkt sich aber nicht nur auf die Ernährung, sondern findet auch in andere Lebensbereiche Einzug. Veganer greifen zum Beispiel zu Kosmetika ohne Tierprodukte und Tierversuche und bevorzugen Kunstleder und Mikrofaser statt Leder.
Vegan zu leben hat sich zu einem Trend entwickelt. Verzichteten 2008 erst zirka 80.000 Menschen in Deutschland auf tierische Produkte, leben aktuell bereits 1,3 Millionen Menschen vegan. Die meisten lebten davor vegetarisch. 70 Prozent der Veganer haben einen hohen Bildungsabschluss. 81 Prozent sind weiblich. Auch die Altersgruppe lässt sich zuordnen: 60 Prozent sind zwischen 20 und 39 Jahre alt. Tierschutz ist für die meisten der Hauptgrund, vegan zu leben. Nur 8 Prozent geben die eigene Gesundheit als Hauptgrund an.
Warum tierfrei leben?
Es gibt viele Gründe, warum sich manche Menschen dazu entscheiden, vegan zu leben. Die zwei wichtigsten erklären wir Ihnen in einem kleinen Crashkurs. Für die meisten spielen ethische Gründe die größte Rolle. Ähnlich wie viele Vegetarier, möchten sie keine Mitverantwortung am Schlachten von Tieren tragen. Weil auch die Produktion von Milch und Eier – auch bei Biohaltung – oft das Töten der Tiere beinhaltet, möchten sie auf diese Produkte ebenfalls verzichten. Dadurch, dass es zahlreiche Ersatzprodukte gibt, empfinden sie das Schlachten dieser Tiere als unnötig. Der Verzehr von Fleisch ist nämlich nicht der einzige Grund, warum Tiere auf der Schlachtbank landen.
Wie Menschen geben Kühe nur dann Milch, wenn sie Nachwuchs erwarten. Damit sie Milch geben können, werden sie künstlich geschwängert. Nach einigen Jahren produzieren die Milchkühe weniger Milch, sodass sich ihre Haltung wirtschaftlich nicht mehr lohnt. Deshalb werden die Milchkühe dann geschlachtet. Einen noch früheren Tod finden männliche Nachkommen. Weil sie keine Milch geben können, liefern sie Kalbsfleisch. Ähnlich geht es Legehennen. Zirka die Hälfte der geschlüpften Küken ist männlich und damit unbrauchbar für die Produktion von Eiern. Nachdem sie aussortiert werden, landen sie deshalb lebendig in einen Schredder oder werden vergast. Außerdem sehen viele Veganer den Menschen als dominantes Lebewesen verantwortlich für die Rechte der Schwächeren, also der Tiere.
Auch der Umweltaspekt ist für viele Veganer ein Hauptgrund, weil die Massentierhaltung maßgeblich an der Produktion von Treibhausemissionen beteiligt ist. 75 Prozent des weltweit angebauten Sojas wird zudem für die Tierfütterung benötigt. Lediglich 6 Prozent machen sojabasierte Lebensmittel für Menschen aus. Das besagen Zahlen der Food and Agriculture Organization der Uno (FAO). Für den Sojaanbau werden großflächig Wälder abgeholzt. Ob und aus welchen Gründen man sich entscheidet, vegan zu leben, ist die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen.
Wieso Wein oft nicht vegan ist
Natürlich bestehen Spirituosen nicht direkt aus tierischen Produkten. Es geht auch nicht darum, dass sich Fleisch oder Ei im Getränk selbst befindet, sondern um die Produktionsprozesse. Dort können viele Hersteller seit Jahrhunderten nicht auf tierische Mithilfe verzichten. Die meisten Winzer benutzen zum Beispiel Gelatine um Trübstoffe aus Weinen herauszufiltern. Gelatine besteht häufig aus Schweineschwarten oder Bestandteilen vom Rind. Seltener finden auch aus Magermilch gewonnenes Kasein oder die Hausenblase aus der getrockneten Schwimmblase von Fischen Verwendung bei der Filtrierung. Selbstverständlich ohne, dass sich das geschmacklich niederschlägt. Manche Winzer benutzen auch Hühnereiweiß als Klärungsmittel. Vor allem traditionelle Weingüter verlassen sich auf diese tierischen „Schönungsmittel“. Besonders häufig kommt dies bei Rotwein vor.
Die Klärmittel sorgen dafür, dass unschöne Schwebeteilchen sich schneller am Boden festsetzen und der klare Wein von oben abgezogen werden kann. Auch geschmackliche Korrekturen sind so möglich. Die Zugabe von tierischen Proteinen kann helfen, Gerbstoffe abzubinden und so bittere Tendenzen oder Essignoten auszugleichen. Weil die tierischen Hilfsmittel sich nicht mehr im Endprodukt befinden, müssen sie nicht auf dem Etikett aufgeführt werden, auch wenn sie zur Herstellung verwendet wurden.
Veganer Wein: Produktion
Vegane Winzer benutzen Alternativstoffe zur Klärung. Als Schönungsmittel setzen sie zum Beispiel auf Aktivkohle oder eine Gesteinsmischung aus verschiedenen Tonmineralien namens Bentonit. Andere bevorzugen pflanzlich hergestellte Tannine. Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann den Wein auch so lange auf der Hefe lassen, bis sich die unerwünschten Inhaltsstoffe von selbst absenken. Das dauert allerdings drei bis sechs Monate, je nachdem welche Qualität man anstrebt. Diese Varianten sind oft günstiger als die tierischen Schönungsmittel und ebenso effektiv. Dafür dauern sie oft etwas länger.
Das gleiche gilt für andere Spirituosen, zum Beispiel Wodka. Die Herstellung erfolgt aus Wasser und Getreide oder Kartoffeln. Während der Maische verbinden sich die Stoffe und es entsteht Zucker. Während der Gärung wird aus dem Zucker Alkohol. Danach wird das Produkt gebrannt und gefiltert. Ein veganer Wodka muss dabei auf tierische Klärmittel verzichten. Manche Veganer gehen sogar so weit, genau auf den für die Anbringung des Etiketts verwendeten Klebstoff zu achten. Denn der besteht oft aus tierischen Inhaltsstoffen wie Kasein oder Eiweiß.
Wie ist veganer Wein erkennbar?
Veganer Weinbau ist nicht das gleiche wie Bio-Weinbau. Letzterer verzichtet nämlich dankenswerterweise auf chemische Düngungsmittel, verwendet dafür aber häufig Kompost aus Tieren, kleinen Lebewesen, Hornmist oder Hornkiesel. Um herauszufinden, ob sich in Ihrem Einkaufswagen veganer Wein befindet oder nicht, reicht manchmal schon ein Blick auf das Etikett. Dort prangt auf den entsprechenden Flaschen ein Siegel von der Europäischen Vegetarier-Union, bzw. in Deutschland vom Vegetarierbund. Einige Winzer produzieren zwar vegan, tragen aber nicht das Siegel. Das kostet nämlich zwischen 5.000 und 15.000 Euro, je nach Größe und Produktion des Weinguts. Weil viele Rotweine nicht mehr geklärt werden, sind diese allerdings oft vegan, auch wenn es auf der Flasche kein entsprechendes Siegel gibt.
Abhilfe schaffen vegane Internetforen, die in großer Zahl vegane Spirituosen auflisten und empfehlen. Unter den Herstellern, die ausschließlich ökologisch und nachhaltig produzieren, befindet sich auch das Weingut Johanninger. Alle Rotweine ab dem Jahrgang 2012 und alle Weißweine ab dem Jahrgang 2014 sind vegan. Zu 100 Prozent sogar, denn für Preislisten, Flyer und Broschüren druckt Johanninger unter Verwendung von Ökostrom mit veganer Bio-Farbe auf Recyclepapier. Auf dem Etikett finden Sie deshalb eine Kennzeichnung für vegane Weinerzeugung.
Unsere Empfehlungen
Auch wenn unser Fokus bisher vor allem auf der Kategorie veganer Wein lag und wir Ihnen natürlich einige davon vorstellen möchten, wollen wir Ihnen auch andere vegane Produkte aus unserem Hause nicht vorenthalten. Im Folgenden finden Sie neben Weinen deshalb auch Gins und Liköre, die ohne tierische Hilfsmittel auskommen. Selbstverständlich dürfen hier auch Nicht-Veganer zugreifen.
Bulldog London Dry Gin
Der Bulldog London Dry Gin richtet sich an ein modernes Publikum. Nach einer vierfachen Destillation wandert der Brand durch einen Spezialfilter, wodurch der fertige Gin besonders weich und fein schmeckt. Neben den üblichen verdächtigen Botanicals wie Wacholder und Koriander, finden auch exotischere Zutaten wie die chinesische Frucht Dragon Eye ihren Weg in den Gin. Diese außergewöhnliche Frucht ist mit der Lychee verwandt und verleiht dem Bulldog London Dry Gin eine unverwechselbare Extravaganz. Diese zeigt sich auch im Flaschendesign: Passend zum Namen erinnert dieses an das Stachelhalsband einer Bulldogge.
Im Bouquet dominieren die kräftigen Aromen von Wacholder und Zitrus. Als Nebendarsteller treten zurückhaltende Noten von Süßholz und Zimt auf. Im Mund steht das Rampenlicht dann auf dem weichen und fruchtigen Profil. Hier verbinden sich die Zitrusfrüchte wunderbar mit Wacholder und Koriander. Eine süßliche Mandelnote hält sich derweil im Hintergrund. Dort findet sich auch eine dezente Schärfe, die den sanft-würzigen Zimtnoten den Vortritt lässt. Zum Schluss überzeugt der Bulldog London Dry Gin durch seinen langanhaltenden Schlussakkord und seine cremige Textur. Bereits kurze Zeit nach Markteinführung erfreute sich dieser Gin einer Vielzahl von Fans. Die britische Fachzeitschrift „Wine Enthusiast Magazine“ zählte diesen veganen Gin unter die besten 50 Spirituosen weltweit – eine Ehre, die bis dahin kein anderer Gin erfuhr.
The Duke Rough Munich Dry Gin
The Duke Rough Munich Dry Gin ist ein echtes bayerisches Original. Der Name Rough, übersetzt in etwa rau oder hart, unterstreicht den kräftigen Charakter der Spirituose. Nur Gewürze und Kräuter von feinster Bio-Qualität gelangen in den Gin. Auch auf der vegan-Welle schwimmt The Duke mit: Nicht nur dieses Produkt ist vegan, sondern auch alle anderen Spirituosen der Marke. Der Hersteller schwört auf eine händische und schonende Produktionsweise und schließt sich damit dem handcrafted Trend an. Die zweifache Destillation erfolgt in einer kupfernen Brennblase, wodurch der Gin sein feines Aroma erhält. Die anschließende zweifache Filtration erfolgt natürlich ohne tierische Hilfsmittel und verleiht der Spirituose Reinheit und Weichheit.
Im Bouquet macht sich zuerst die obligatorische Wacholdernote bemerkbar. Darunter schwebt eine Spur Koriander. Auch am Gaumen weiß sich der Wacholder durchzusetzen. Dazu gesellt sich Orangenzeste, die das Aroma durch eine angenehme Zitrusnote ergänzt. Auch Hopfen und Malz bleiben im Mund nicht unbemerkt und erinnern an die bayerische Heimat dieses Gins. Wie man merkt, besann sich der Hersteller bei diesem Gin auf die Wurzeln der Spirituose.
Deshalb bleibt besonders der Wacholdergeschmack durchgehend sehr präsent. Darum ergänzen auch nur vier weitere Botanicals den klassischen Geschmack. Genießen Sie The Duke Rough Munich Dry Gin als klassischen Gin Tonic oder als Grundlage für ausgefallene Cocktails.
Berliner Luft Bangarang
Ursprünglich kommt der Hersteller von Berliner Luft Bangarang gar nicht aus Berlin, sondern aus Russland. Den berühmten Pfefferminzlikör kreierte er als Hommage an seine Wahlheimat. Tatsächlich ist der Pfefferminzlikör kaum noch aus der Partyszene wegzudenken – nicht nur in der Hauptstadt. Deswegen lässt sich der Spirituosenhersteller Schilkin immer wieder neue Geschmacksrichtungen einfallen. Weil er die Trends in der Partyszene kennt, weiß er, dass Energy Drinks in jeglicher Kombination äußerst beliebt bei seiner Zielgruppe sind. In dieser Flasche verbinden sich deshalb der minzig-frische Geschmack des allseits beliebten „Pfeffi“ mit der energiegeladenen Süße von Energy Drinks. Auch wenn das ganze nach purer Chemie klingt, kommt Berliner Luft Bangarang ohne zusätzliche Farbstoffe aus und ist überraschenderweise kristallklar.
Optisch macht er also einen unschuldigen Eindruck. Im Geruch und Geschmack dominiert das gewohnte Pfefferminz-Aroma. Doch dann kickt der unverwechselbare Energydrink-Geschmack und sorgt für eine einzigartige Geschmackskombination: Die außergewöhnliche Hochzeit zwischen süßen Gummibärchen und frischem, scharfem Pfefferminz. Wer einen Wachmacher erwartet, wird enttäuscht: Das Getränk enthält weder Taurin noch Koffein. Dafür ist der Pfefferminzlikör mit Energy Flavour ein geradezu inklusives Getränk: Es ist nämlich laktose- und glutenfrei und vegan. Tipp: Berliner Luft Bangarang eignet sich nicht nur zum puren Genuss eisgekühlt aus dem Shotglas, sondern auch als extravagante Cocktailzutat.
Berliner Persico
Pfefferminzlikör ist das Aushängeschild des Berliner Traditionsunternehmen mit russischen Wurzeln. Aber auch andere extravagante Kreationen gehören zum breiten Sortiment der Familienbrennerei Schilkin, die sich auf bunte Partygetränke spezialisiert hat. Ein Klassiker unter den frechen Spirituosen ist der Kirschlikör Berliner Persico. Schon in den 70er Jahren wusste man Kirschlikör zu schätzen. Ganz überraschend kommt der aktuelle Trend also nicht. Schilkin beweist mit dem Persico ein Gespür für moderne Trends. Der Likör ist vegan, laktose- und glutenfrei.
Als zünftiger Kirschlikör erinnert seine Farbe natürlich an frischen Kirschsaft. Diese kommt auf natürlichem Wege, also ohne künstliche Farbstoffe, zustande. Auch im Geruch dominieren ausdrucksstarke Kirscharomen. Geschmacklich besticht der Berliner Persico durch seine fruchtig-frische Süße, die neben dem vordergründigen Kirscharoma auch einen Hauch Mandeln aufweist. Am besten schmeckt der Kirschlikör pur und eisgekühlt aus dem Pinchen. Aber auch als Cocktailzutat macht er eine gute Figur. Kein Drink könnte da besser passen als ein Red Russian. Er erinnert an die Russischen Wurzeln des Herstellers, setzt den Kirschlikör perfekt in Szene und wird mit Minze garniert – ein Hinweis auf den Pfefferminzlikör, der die Familienbrennerei berühmt machte. Mixen Sie dazu 4 cl Wodka mit 2,5 cl Berliner Persico in ein Glas mit Eiswürfeln und runden Sie Ihren Drink mit Minze und einer Cocktailkirsche ab.
Johanninger Riesling Kies halbtrocken
Der Johanninger Riesling Kies ist ein rheinhessischer halbtrockener Qualitätswein. Das Weingut Johanninger ist verhältnismäßig jung und wurde 1994 von den langjährigen Freunden Markus Haas und Dieter Schufried gegründet. Wer sich zwischen Bingen und Bad Kreuznach etwas auskennt, kennt das kleine Winzerdorf Bibelsheim. Dort wachsen beste Rieslingweinberge auf der Höhe des Kieselbergs. Vor allem die Rebsorten Riesling, St. Lauren und Sauvignon Blanc sind hier beliebt. Seinen mineralischen und rassigen Charakter verdankt der Johanninger Riesling Kies der Auswahl alter Rebstöcke. Erst nach einem einjährigen Schönheitsschlaf in traditionellen Stückfässern darf dieser Tropfen in den Verkauf.
Das Weingut Johanninger ist seit 2013 Öko-zertifiziert. Alle Produktionsprozesse müssen deshalb ökologisch und nachhaltig erfolgen. Das Unternehmen setzt so seinen Leitspruch „Die Liebe zur Natur gehört zum Beruf des Winzers dazu. Sie ist für uns Verpflichtung und Berufung zugleich!“ in die Tat um. Die sorgfältige und umweltschonende Herstellung macht sich auch im Endprodukt bemerkbar. So überzeugt der Johanninger Riesling Kies durch seine ausgezeichnete Mineralität. Seine leichte Säure steht in einem perfekten Verhältnis zu seiner delikaten Fruchtsüße. Das Bouquet setzt letztere gekonnt in Szene und betont Pfirsich- und Grapefruitnoten. Kein Wunder, dass dieser Wein ein Bestseller ist. Am besten trinken Sie ihn gekühlt als Dessertwein.
Johanninger Fräulein Scheu Scheurebe halbtrocken
Den Johanninger Fräulein Scheu Scheurebe halbtrocken kennen Sie vielleicht schon aus unserem Blogbeitrag zu Deutschen Weinen von der Nahe. Denn von diesem Nebenfluss des Rheins stammt diese Scheurebe. Das Weingut Johanninger im kleinen Winzerdorf Bibelsheim liegt an der Grenze zwischen den Anbauflächen Nahe und Rheinhessen. Deshalb baut das Weingut in beiden Gebieten Weinberge an und verschafft sich so eine größere Auswahl: In Rheinhessen setzt man nämlich vor allem auf die Rebsorten Riesling, St. Lauren und Sauvignon Blanc; das Anbaugebiet Nahe hat sich dagegen auf Burgundersorten, Chardonnay und Scheurebe spezialisiert. Letztere finden auf dem kalkhaltigen Tonmergelböden ideale Wachstumsbedingungen vor. Von dieser besonderen Qualität profitiert die Johanninger Fräulein Scheu Scheurebe.
Das delikate Bouquet des zartgelben Weins weckt bereits die Neugierde auf den Gaumen. Besonders der wunderbar frische Duft nach Pomelo und anderen tropischen Früchten wie pinker Grapefruit sorgt dafür. Aber auch schwarze Johannisbeeren schimmern unverkennbar hindurch. Schon beim ersten Schluck weiß die Johanninger Fräulein Scheu Scheurebe zu überzeugen: Fruchtige Aromen von Stachelbeere und Johannisbeere tragen den feinherben Geschmack, ergänzt durch eine Spur Zitrusfrucht.
Weitere jugendliche Aromen und eine perfekte Harmonie mit der für die Scheurebe typische Säure machen diesen fruchtigen Wein zu etwas Besonderem. Im Finale kommen abermals die Zitrusaromen zur Geltung und ermöglichen einen wunderbar frischen Abschied.
Hoffentlich konnten Sie mit diesem Blogbeitrag Ihren Horizont etwas erweitern. Falls Sie bereits vegan leben, war dieser Artikel vielleicht trotzdem interessant für Sie. Wenn nicht, finden Sie auf unserem Blog jede Menge weiterer spannender Themen.
Sie interessieren sich für weitere nachhaltige Produkte in Bioqualität? Dann könnten Sie in dem Beitrag Islay Whisky – rauchig bis maritim oder Mezcal – das wahre Nationalgetränk Mexikos fündig werden. Falls es Ihnen das Weingut Johanninger angetan hat, empfehlen wir den Artikel über Weine von der Nahe. Sie haben bereits (vegane) Zutaten eingekauft und wollen daraus leckere Drinks mixen? Schauen Sie in unserer Schüttelschule vorbei und wählen Sie ihr Lieblingsrezept. Alle vorgestellten Produkte können sie bequem über unseren Onlineshop bestellen.
Wenn Sie unsicher sind, ob ein Produkt vegan ist, helfen wir Ihnen gerne weiter. Auch falls Sie sonstige Fragen, Anregungen oder Kritik haben, wenden Sie sich am besten an unsere Mitarbeiter in unserem Laden in der Essener Innenstadt. Zu warm? Natürlich erreichen Sie uns innerhalb unserer Geschäftszeiten auch telefonisch oder per Mail unter info@banneke.de.
Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken und Ausprobieren und verbleiben mit einem herzlichen
CHEERS!
Ihr Banneke-Team
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