Whiskey Sour – Klassiker und Variationen

Drei Zutaten, mehr braucht es nicht, um einen der bekanntesten Cocktail-Klassiker der Welt zu kreieren: Den Whiskey Sour. Herb, süß und sauer schmiegt er sich an den Gaumen und lässt keine Geschmacksknospen unangetastet. Sein Geschmack folgt der Intensität und den Aromen seiner Basiszutaten: Dem Whiskey.

Jeder, der sich ein wenig mit dieser Spirituose auskennt, weiß, dass die Frage nach der Nutzung von Bourbon oder Rye Whiskey als Basiszutat gerade einmal der Anfang ist. Natürlich gibt es klassische Whiskeys, die sich besonders gut für den Whiskey Sour eignen, aber aufgrund der Artenvielfalt der Spirituose, lässt sich der Whiskey-Cocktail mit nur wenigen Handgriffen völlig verändert darstellen.

Kaum vorzustellen, dass Zitronensaft und Zuckersirup damals hinzugefügt wurden, um ausgerechnet schlechten Whiskey genießbar zu machen. Heute gilt der Whiskey Sour gemeinsam mit dem Old Fashioned als einer der ältesten Cocktails der Welt, entstand er doch bereits Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts.

Sicherlich ist es auch heute noch möglich die Vermischung der Zutaten zu nutzen, um einen vermeintlich schlechten Whiskey bekömmlicher zu machen. Es macht jedoch wesentlich mehr Spaß, die Rezepturen und ihre kleinen Abwandlungen zu nutzen, um hin und wieder einen guten Whiskey noch besser – oder einfach anders – zu machen.


Whiskey Sour (Rye)

Der Klassiker der Bar, der bekannte Liebling unter den Genießern: Der Whiskey Sour. Er war bereits vor der Prohibition ein beliebter Klassiker und wird in der Welt der Drinks wohl immer ein Star bleiben. Traditionell wird der Whiskey Sour mit einem Rye Whiskey zubereitet, heutzutage ist es jedoch auch möglich ihn auf Basis eines Bourbons zu mischen. Wir bleiben jedoch dem Original treu und greifen in unserer Bar zu einem Rye Whiskey!

Zutaten

Woodford reserve rye
Pulco Zitrone
Monin Rohrzuckersirup

Zubereitung
Whiskey, Zitronensaft und Sirup zusammen mit Eiswürfeln in einen Shaker geben und durchschütteln. Anschließend durch ein Sieb in einen mit Eis gefüllten Tumbler abseihen, mit einer Zitronenzeste garnieren und genießen!

Tipp: Ist der Cocktail zu stark? Mische noch etwas Orangensaft für mehr Süße unter.

Zur Übersicht


Continental Sour (jap. Whiskey)

Southern Whiskey Sour, Greenwich Sour, New York Sour – In den letzten Jahrzehnten verbreitete sich der Continental Sour unter vielen verschiedenen Namen. Dabei handelt es sich hierbei um nicht mehr als einen Boston Sour, der zuletzt mit Süße verfeinert wird. Die Spirituose, welche eben jene Süße spendet, wechselte ebenso häufig wie der Name: Trockener Rotwein oder Portwein? Der Konsens, der heutzutage fast allgemein gültig ist, legt fest: Der Continental Sour nutzt Portwein, der New York Sour trockenen Rotwein. Eine Abwandlung ist bei diesem Klassiker also ein Klacks!

Klassisch wird dieser Sour außerdem mit Bourbon angemischt. Wir wollen jedoch ein wenig Variation in unsere Cocktails – und unser Leben – bringen und nutzen daher einen hervorragenden japanischen Whisky.

Zutaten

Nikka Days
Monin Rohrzuckersirup
Messias-Port-Ruby

Zubereitung

Das Eiweiß mithilfe einer Spirale im Shaker gut durchschütteln. Anschließend die Spirale aus dem Shaker entfernen. Whiskey, Zitronensaft, Sirup und Eis hinzugeben und abermals gut schütteln, sodass eine schaumige, fluffige Konsistenz entsteht. Einen Tumbler mit Eis füllen und den Drink ins Glas abseihen. Zuletzt etwas Portwein hinübergeben – fertig!

Zur Übersicht


Smokey Sour

Deine Hausbar ist gefüllt mit rauchigen und torfigen Whiskeys, deren starkes Aroma bereits beim Öffnen der Flasche den Raum einnimmt? Du möchtest diese Aromen mit Süße und Säure in perfekter Balance kombinieren? Dann ist der Smokey Sour genau der richtige Cocktail für dich, denn er verbindet den Charakter des klassischen Whiskey Sour mit herben Geschmacksnoten und ist ein Erlebnis für alle Geschmacksknospen.

Zutaten

 Rittenhouse Kentucky Straight Rye Whiskey
Monin Rohrzuckersirup
Ardbeg Malt 10 years

Zubereitung

Das Eiweiß mit Spirale in einen Shaker geben und trocken (ohne Eis) gut schütteln. In einen zweiten Shaker Whiskey, Zitronensaft, Zuckersirup und Eis geben. Das Eiweiß hinzufügen. Dieses Gemisch ebenfalls gut durchschütteln – gerne auch etwas länger, denn das Schmelzwasser der Eiswürfel balanciert den Drink aus.

Den Drink in einen Tumbler mit einem großen Eiswürfel abseihen. Um die fluffige Konsistenz nicht zu verlieren, den Drink nicht fine strainen. Die Schaumkrone mit einer Zitronenzeste garnieren. Anschließend den Cocktail mit dem zweiten, sehr rauchigen Whisky parfümieren. Hierfür ein kleines Sprühfläschchen nutzen oder einige Tropfen auf den Cocktail geben.

Zur Übersicht


Gold Rush

Die goldene Alternative zum klassischen Sour präsentiert sich in strahlendem Glanze, denn die wunderschöne Farbe des Bourbon wird hier durch die Hinzugabe von Zitronensaft und Honigsirup noch verstärkt. Es entsteht nicht nur ein optisch schöner Drink, sondern auch ein geschmacklich tiefer und vielfältiger Shortdrink, der aufgrund der wenig aufdringlichen Süße des Honigs seinen ganz eigenen Geschmack mit sich bringt.

Zutaten

Bulleit Bourbon
Pulco Zitrone
Monin Honig Sirup

Zubereitung

Shaker mit Eiswürfeln füllen und die flüssigen Zutaten hinzugeben. Anschließend gut durschschütteln und in einen mit Eiswürfeln gefüllten Tumbler abseihen. Mit einer Zitronenreste garnieren und den traumhaft guten Geschmack genießen.

Zur Übersicht


Whiskey Smash

Süß, sauer, herb und frisch! Dieser Sour hat wirklich alles und darf deswegen ganz besonders an heißen Sommertagen nicht fehlen. Glücklicherweise wurde er in den 90er Jahren, nachdem er fast in Vergessenheit geraten war, von einem New Yorker Barkeeper wiederbelebt, sodass wir ihn auch heute genießen können. Klassisch basiert der Whiskey Smash auf einem Bourbon, wird dieser jedoch durch einen Rye Whiskey ersetzt, entsteht ein würzigeres Erlebnis.

Zutaten

Buffalo Trace Bourbon
Pulco Zitrone
Monin Rohrzuckersirup

Zubereitung

Den Shaker mit Eiswürfeln, Bourbon, Zitronensaft, Zuckersirup und den einzelnen Minzblättern füllen. Anschließend alles kräftig schütteln – das Eis muss die Möglichkeit haben, die Minzblätter zu zerstoßen, sodass diese ihr volles Aroma an die Flüssigkeiten abgeben können. Anschließend doppelt in einen Tumbler abseihen, sodass keine Minzstücken im Drink zurückbleiben, und mit dem Zweig der Minze garnieren.

Zur Übersicht


Abspann

Möchtest du dich erst eingehender mit Whiskey / Whisky auseinandersetzen, bevor du deine Hausbar für Whiskey Sour mit mehreren Flaschen dieser hervorragenden Spirituose auffüllst? Dann erfahre hier mehr über die Geschmacksbeschreibungen von Whisky und schaue dir unsere Genusstips an. Danach kannst du dir aus unserer Auswahl die sechs besten Whiskys für Einsteiger oder die besten Whiskys bis 40 € aussuchen und mit deiner Reise zum Experten beginnen!

Hilfe bei der Zubereitung deiner Lieblingscocktails und spannender Neulinge mit und ohne Whisky findest du rund um die Uhr in unserer Schüttelschule auf Youtube. Die Zutaten für die Rezepte kannst du jederzeit in unserem Onlineshop bestellen oder in der Essener Innenstadt in unserem Ladengeschäft erwerben. Unsere Kollegen beraten dich gerne!

CHEERS!

Dein Banneke Team

Das könnte dich auch interessieren
Unsere 10 besten Whisky Cocktail Rezepte

Man kann sich über vieles uneinig sein, doch über die besten Whisky Cocktail Rezepte herrscht doch sehr viel Einigkeit. Gerade unter den Whisky Cocktails finden sich nämlich eine ganze Reihe zeitloser und moderner Klassiker sowie tolle Longdrinks und heiße Varianten. Whisky pur oder On The Rocks sind zwar die bekanntesten Servierarten, doch probieren Sie sich […]

Wermut – Tradition voll im Trend

Der sogenannte Wermutstropfen beschreibt sprichwörtlich eine nicht so angenehme Komponente in einem sonst doch gelungenen Ganzen. Das ist natürlich der Bitterkeit des Wermuts geschuldet, der jedoch in der Bar-Szene eine gern gesehene Zutat für diverse Cocktails und Longdrinks darstellt. Und langsam aber sicher mausert sich dieses Getränk zu einem neuen Trend – eine gute Gelegenheit […]

Fruchtbowle – ein Partyklassiker kehrt zurück

Fruchtbowle hatte neben innovativen Cocktails oder spritzigen Mischgetränken zuletzt einen eher schwierigen Stand. Trotzdem sollten Sie Ihr Bowle-Set noch nicht einmotten, denn der Klassiker erlebt gerade eine Renaissance. Was die Bowle so besonders macht, ist vor allem ihre Wandelbarkeit. In den 50er und 60er Jahren war sie deswegen ein beliebtes Partygetränk. Im Sommer mit leckeren […]