Beste Spirituosen zur Weihnachtszeit – Fast wie die Leckereien
Ob Zimtsterne, Vanillekipferl, Spekulatius oder Lebkuchen, Weihnachten steht bevor und die Rückkehr der saisonalen Leckereien ist in vollem Gang. Für manche ist das Backen der kulinarische Höhepunkt des Jahres, für andere ein teurer Zeitfresser im vorweihnachtlichen Trubel – vor allem, wenn man nicht nur sich selbst versorgen möchte. Deshalb stellen wir Ihnen in diesem Blogbeitrag beste Spirituosen zur Weihnachtszeit vor, die (fast) wie die Leckereien schmecken. Ein passabler Ersatz, finden Sie nicht auch?
Vor den Produktempfehlungen aus unserem Sortiment reisen wir mit Ihnen durch die Vergangenheit. Zuerst erklären wir, wie das Keksebacken überhaupt zur Weihnachtstradition geworden ist. Danach fassen wir die Geschichte von drei der beliebtesten Gebäcksorten der Saison zusammen. So haben Sie auch gleich eine Handvoll sicherer Themen parat, die bei den unausweichlichen Familientreffen keinen Streit auslösen sollten.
- Darum backen wir Plätzchen zur Weihnachtszeit
- Die Geschichte der Weihnachtsleckereien
- Beste Spirituosen zur Weihnachtszeit: Unsere Empfehlungen
Darum backen wir Plätzchen zur Weihnachtszeit
Die Ursprünge des weihnachtlichen Plätzchenbackens sind nicht 100-prozentig klar. Wir stellen Ihnen daher zwei Versionen vor.
Laut einer Theorie beginnt die Tradition vor Christi Geburt, ist also älter als das Weihnachtsfest selbst. Damals hat das Volk der Germanen die Wintersonnenwende zelebriert, in der Nacht vom 21. zum 22. Dezember. Der Grund: Nach dieser längsten Nacht des Jahres wurden Tage wieder länger. In den zunehmend dunklen, eisigen Nächten vor dem Fest fürchteten die Germanen, Geister würden ihre Häuser und Tiere plagen. Darum haben sie Tiernachbildungen aus Teig als besänftigende Opfergabe angeboten. Das würde auch erklären, warum viele Ausstechformen noch heute Tieren ähneln.
Die zweite Erklärung geht zurück ins Mittelalter, als Zucker und Gewürze selten und entsprechend teuer waren. Zu teuer für die Mehrheit der europäischen Bevölkerung, wohl aber nicht für diverse Klöster. Dort wurden jährlich süß-würzige Plätzchen gebacken, um der Geburt Jesu zu gedenken. Und da Nächstenliebe im Christentum – zumindest in sechs der Zehn Gebote – großgeschrieben wird, verteilten Mönche ihre Backwaren an ärmere Menschen. Ihnen erleichterte das Gebäck die langen, harschen Winter dank seiner Haltbarkeit und dem hohen Zucker- beziehungsweise Fettgehalt.
Die Geschichte der Weihnachtsleckereien
Lebkuchen
Den Auftakt unserer kleinen Leckereien-Geschichtsstunde machen Lebkuchen. Schon die antiken Ägypter und Griechen liebten honiggesüßte Kuchen und die späteren Römer ihren “panis mellitus”, mit Honig bestrichener, gebackener Kuchen. Darauf verweisen Aufzeichnungen, die bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. datieren. Der eher würzige Lebkuchen, wie man ihn heute kennt, stammt allerdings aus Belgien, genauer der Stadt Dinant. Seinen Weg nach Deutschland soll er dank den Aachenern gefunden haben, die das belgische Rezept übernahmen und damit experimentierten. So entstanden auch die Aachener Printen.
Vor allem fränkischen Klöstern können wir aber heute für Lebkuchen dankbar sein. Sie sollen als Erste das Rezept der Aachener weiterentwickelt haben. Das Interesse der Mönche und Nonnen ist schnell erklärt: Sie sagten Lebkuchen eine medizinische Wirkung nach; er sei gesund, appetitanregend und verdauungsfördernd. Deshalb durfte das Gebäck auch während des traditionellen Adventfastens genossen werden. Wie schon die Plätzchen in unserer Geschichte weiter oben, sollen Mönche zudem Lebkuchen in schlechten Zeiten verteilt haben.
Von den Klöstern aus setzte sich der Lebkuchen rasch in der Region um Nürnberg durch. Dank des lokalen Klimas und der Bodenbeschaffenheit war die Region perfekt für die Bienenzucht. Honig für die Lebkuchenherstellung musste also nicht erst importiert werden. Nürnberg selbst galt ab dem 16. Jahrhundert als wichtige Handelsstadt und wurde dadurch zum Umschlagplatz für zahlreiche Gewürze. So verfeinerte man Lebkuchen unweigerlich mit Nüssen, Mandeln, Muskat, Nelken oder auch schwarzen Pfeffer. Weil die Gewürze damals zusammenfassend als “Pfeffer” bezeichnet wurden, heißen Lebkuchen im ostdeutschen Raum heute noch Pfefferkuchen. Zur selben Zeit entstand, ebenfalls in Nürnberg, der Oblaten-Lebkuchen (Elisen-Lebkuchen), und weitere professionelle Lebküchnereien eröffneten in Aachen, Braunschweig oder der Oberlausitz.
Spekulatius
Die genaue Herkunft vom Spekulatius ist unklar. Das Gebäck stamme aus den Niederlanden oder Belgien, sagen die einen, aus dem Rheinland und Westfalen, meinen die anderen. Die gängigste Fassung lautet: Dank indonesischer Gewürzschiffe, die in den Häfen der Niederlande und Belgien anlegten, soll man dort im 18. Jahrhundert zum ersten Mal Spekulatius gebacken haben. Danach kamen die Kekse nach Köln, das Rheinland und verbreiteten sich anschließend in ganz Deutschland.
Fest steht aber: Spekulatius wird zu Ehren von Nikolaus von Myra gebacken, der Bischof, Wohltäter und Schutzpatron der Seefahrer, den die meisten wohl als St. Nikolaus kennen. Das erklärt auch, was die Motive auf den Keksen darstellen. Es sind Episoden aus dem Leben des heiligen Nikolaus. Andere Motive existieren ebenfalls, wie Windmühlen, was die vermutlich niederländische Herkunft bestärkt, oder Schiffe, die auf seinen Status als Schutzpatron anspielen. Auch Tiermotive gibt es, die sind jedoch ein jüngeres Phänomen.
Warum heißt Spekulatius dann nicht Nikolausgebäck? Eine Theorie besagt, der Name stamme vom lateinischen Wort “speculator” ab. Das bedeutet so viel wie Bischof oder Hüter und soll ein Beiname von St. Nikolaus gewesen sein. Wahrscheinlicher ist aber die Herleitung vom lateinischen Wort “speculum”, zu Deutsch Spiegel. Die Nikolaus-Motive entstehen durchs Pressen mit geschnitzten Formen, Modeln genannt. Folglich wurden die Kekse bei ihrer Benennung wohl als deren Spiegelbild gedacht.
Dresdner Christstollen
Rund 1,8 Tonnen brachte er auf die Waage, der Riesenstollen von August dem Starken. 1730 hat ihn der einstige König Polens und Kurfürst Sachsens für 20.000 Gäste bei einem Fest backen lassen. Eine Woche lang haben rund 100 Bäckermeister daran gearbeitet, acht Pferde transportierten das Gebäckmonster und ein 1,60m langes Messer musste speziell dafür geschmiedet werden.
Knapp 300 Jahre zuvor war ein solcher Exzess undenkbar. Da hießen Stollen noch Striezel und wurden am sächsischen Hof als Weihnachtsgebäck überreicht. Von einer Delikatesse konnte kaum die Rede sein, denn die Striezel dienten als Fastengebäck. Sie enthielten nur Wasser, Öl, Mehl und Hefe; Butter und Süßes suchte man vergebens. Den sächsischen Kurfürsten Albrecht III. und Ernst passte das absolut nicht, weshalb sie 1450 Papst Nikolaus V. via Brief baten, die Fastenvorschriften zu lockern.
Dann war Geduld gefragt. Erst 41 Jahre und fünf Päpste später wurde das Anliegen von Papst Innocenz VIII. gewährt. Im Gegenzug mussten die Sachsen das so genannte “Buttergeld” an die Kirche entrichten, quasi eine Steuer. Anscheinend war das ein kleiner Preis, den man gern in Kauf nahm. Sonst hätte es später weder Augusts Riesenstollen gegeben, noch die Entwicklung des Dresdner Christstollen hin zu einem der bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsgebäcke.
Beste Spirituosen zur Weihnachtszeit: Unsere Empfehlungen
Wir wollen Sie nicht länger auf die Folter spannen. Nach all den Delikatessen folgen jetzt unsere Empfehlungen für beste Spirituosen zur Weihnachtszeit.
Fireball Whisky Liqueur
Der Fireball Whisky Liqueur ist ein Likör auf Basis von kanadischem Whisky, der in ehemaligen Bourbon-Fässern reifte. Wie zahlreiche Weihnachtsklassiker aus dem Backofen strotzt er vor natürlichem Zimt, der sich durch Aroma und Geschmack zieht.
Im Glas schimmert der Fireball in wundervollem Gold. Sein Bouquet ist kräftig und präsent; Zimt und Whisky erzeugen gemeinsam einen einzigartig würzigen Duft. Den Gaumen dieses Likörs prägt vor allem die Schärfe des Zimts, die eine feine Süße kontrastiert und die sich bis ins langanhaltende Finish zieht.
Der Fireball Whisky Liqueur ist ein Alleskönner. Klassisch genossen wird er als eisgekühlter Shot, mit der Flasche aus der Gefriertruhe. Auch als Basis von Cocktails und Longdrinks eignet er sich hervorragend. Und falls Sie nicht ums Backen herumkommen: Der Fireball macht auch eine gute Figur, wenn Sie ihn zum Verfeinern von Gebäck nehmen.
Streitberger Lebkuchen-Sahne-Likör
Weiter geht unsere Liste über beste Spirituosen zur Weihnachtszeit mit dem Streitberger Lebkuchen-Sahne-Likör. Der Name verrät es schon, er stammt aus Streitberg, Oberfranken, in der Nähe von Nürnberg. Und wie Sie jetzt ja wissen: Nürnbergs Verbindung zum Lebkuchen ist so stark wie sie alt ist. Wenig überraschend also, dass sie auch in alkoholischer Form festgehalten wurde.
Der Streitberger Lebkuchen-Sahne-Likör ist perfekt für die Weihnachtszeit und den Winter. Er bietet eine dicke, cremige Textur und einen vollmundigen Geschmack von Lebkuchen. Sie können ihn entweder bei Zimmertemperatur genießen oder für gemütliche Abende aufwärmen.
Isautier Arrangé Christmas Edition
Der Isautier Arrangé Christmas Edition ist ein Likör auf Basis von Rhum Agricole, also ein Rum aus Zuckerrohrsaft statt Melasse. Schon sein Aroma macht Lust auf Weihnachten, dank seiner Noten von Lebkuchen, Glühwein und Weihnachtskeksen. Am Gaumen entfalten sich winterliche Gewürze, darunter Kardamom, Sternanis, Zimt und Muskatnuss. Sie treffen auf Honig, Banane und einen Hauch Pfeffer. Obendrein fallen Anklänge von Orangenschalen und Glühwein auf. Das Finish vom Isautier Arragné Christmas Edition ist harmonisch; es betont die weihnachtlichen Zutaten und seine würzigen Komponenten.
Verglichen mit anderen Rumlikören hält sich dieser Likör in Sachen Süße zurück. Er ist die perfekte Wahl für alle, die nach einer Alternative zu Glühwein oder der tradierten Feuerzangenbowle sind. Genießen Sie den Isautier Arragné Christmas Edition pur, gekühlt, oder auf Wunsch aufgewärmt. Auch weihnachtliche Cocktails und Longdrinks lassen sich mit dem Likör zaubern. Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis: Schütteln Sie die Flasche vor dem Öffnen gründlich, damit sich der natürliche Bodensatz löst. Ohne Zweifel ist der Isautier Arragné Christmas Edition eine der besten Spirituosen zur Weihnachtszeit.
Glenfarclas 2012 Single Malt
Dieser Christmas Single Malt von Glenfarclas wurde 2012 destilliert und lagerte bis 2021 in Oloroso Sherry-Fässern in den Kellergewölben der schottischen Brennerei. Der Brennereihaber wählte die aus Spanien stammenden Fässern selbst aus. Schließlich sollten nur die besten Fässer in die Produktion dieses Whiskeys einbezogen werden. Die besondere Lagerung verleiht dem 2021 Christmas Single Malt seine wunderschöne Bernsteinfarbe und seine weiche, ölige Textur.
Auch im Bouquet und Aroma zeigt sich der Einfluss der Oloroso-Fässer deutlich. Sie erwarten Sie üppige Nüsse und tiefe süße Noten von Feigen und Rosinen – fast wie bei einem Weihnachtsteller. Am Gaumen zeigt sich eine harmonische Komposition, die mit ihrer Komplexität punktet. Im Mittelpunkt des Finishs steht vorallem Bitterschokolade. Glefarclas verzichtet bei der Herstellung auf Kühlfiltrierung, was einen möglichst reinen Geschmack garantiert.
Wir hoffen, Ihnen hat unsere kleine Geschichtsstunde und unsere Auswahl von besten Spirituosen zur Weihnachtszeit gefallen. Sie können nicht genug vom Weihnachtsfeeling bekommen? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag Eierlikörpunsch – Klassiker der Weihnachtszeit. Sie suchen noch ein Last-Minute-Geschenk? Hier geht’s zu unserem Blogpost Spirituosen als Geschenk – Ideen für Weihnachten, Geburtstag oder Jahrestag.
Übrigens: Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie kurze, einfache Videoanleitungen für leckere Cocktails und Longdrinks. Schauen Sie doch mal vorbei!
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Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und verbleiben mit einem herzlichen
CHEERS!
Ihr Banneke-Team
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