Fruchtliköre – sommerliche Früchtchen mit Schwips
Früchte und Sommer – das passt zusammen wie die Faust aufs Auge. Das nicht nur, weil die Ernte der meisten Obstsorten von Früh- bis Spätsommer stattfindet, sondern auch, weil Früchte einfach mit ihrem süßen bis spritzig-sauren Geschmack den Sommer ausmachen. Da dachten wir uns, wir stöbern mal ein bisschen in unserem Sortiment an Fruchtlikören herum und suchen ein paar sommerliche Früchtchen heraus. Die finden ihren Weg in unsere Cocktailgläser mit denen wir es uns auf Balkon, Terrasse unterm Sonnenschirm gemütlich machen. Zur Abkühlung noch ein Eis und ein Fächer oder Ventilator. So lässt sich der Sommer auch zu Hause aushalten. Aber halt! Vorher sollten die Augen noch auf diesen Bildschirm gerichtet sein und nicht hinter der Sonnenbrille versteckt und geschlossen. Dieser Beitrag liefert Ihnen nämlich die Munition, also die Fruchtliköre, für Ihren Cocktail oder Longdrink.
Zunächst erfahren Sie wie immer ein bisschen was über die Geschichte und Herstellung von Fruchtlikören bzw. Likören allgemein. Danach können Sie sich in unsere Produktbeispiele vertiefen. Diese haben wir mal nach Früchten vorsortiert. So können Sie auch mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses direkt zu der Frucht Ihrer Wahl springen.
Geschichte
Schon in der Kultur der alten Römer, Griechen und Völker des Orients wurden aromatisierte Getränke konsumiert. Vor allem die aromatisierten Weine gelten als entfernte Verwandte der Liköre wie wir sie heute kennen. Allerdings entwickelte sich die Herstellungsart, die Mazeration und Destillation umfasst, erst im Mittelalter weit genug, um erste richtige Liköre herzustellen.
Der Rektor der medizinischen Fakultät der Universität Montpellier, Arnaldo von Villanova, soll im 13. Jahrhundert die Technik zur Destillation nach Frankreich gebracht haben. Damit versuchte er sich schon an der Herstellung von Heilmitteln, indem er Heilpflanzen in Alkohol einlegte und das Ergebnis einer zweifachen Destillation unterzog. Dem setzte er noch Honig bei, um den zumeist bitteren Geschmack auszugleichen. Im folgenden Jahrhundert waren dann vor allem Kloster, Apotheken und Alchemisten dafür bekannt, Heilmittel durch die Destillation aus Pflanzen, Kräutern etc. zu gewinnen.
Schließlich brachte Katharina von Medici in ihrem Gefolge Likörspezialisten und Konditoren mit nach Frankreich. Dort heiratete sie König Heinrich II. Danach verbreitete sich das Genussmittel Likör an den Höfen Europas und in den wohlhabendsten Schichten. Zunächst waren die Fruchtliköre etc. noch den gehobenen Schichten vorbehalten, denn Zucker und die Einfuhr von exotischen Früchten, die gerne für Liköre verwendet wurden, war sehr kostspielig. Erst mit Kolumbus und der Kolonialisierung der karibischen Inseln sank der Zuckerpreis allmählich. Bis ins 17. Jahrhundert hinein war der Genuss von Fruchtlikören und Co. noch ein Privileg.
Herstellung
Liköre entstehen allgemein durch die Mazeration von Kräutern, Gewürzen, Obst etc. Das heißt, dass sie in einem Alkohol-Wasser-Zucker-Gemisch für eine Weile ziehen, damit deren Aromastoffe, Extrakte und/oder ätherische Öle in den Alkohol übergehen können. Die Zeit, die dieser Prozess bedarf, variiert je nach Pflanzen- und Obstart. Im Anschluss an die Mazeration wird der mit den Extrakten angereicherte Alkohol ein- bis zweimal destilliert. Bei dem verwendeten Alkohol kann es sich um Spirituosen wie Gin oder einem Sortenalkohol wie Rum, Cognac oder Obstbrand handeln. Ein simpler Neutralalkohol tut es aber auch.
Wie für jeden Alkohol gibt es auch bei Likören die eine oder andere Regelung. Hier bezieht sie sich aber größtenteils auf den Zucker- und Alkoholgehalt. In der EU sind das die folgenden Vorschriften: Der Alkoholgehalt muss bei mindestens 15 % liegen. Beim Zuckergehalt sind generell mindestens 100 Gramm Invertzucker pro Liter vorgeschrieben. Invertzucker ist ein Gemisch aus Trauben- und Fruchtzucker, das auch durch andere Zucker ersetzt werden kann, solange der Süßegrad dem des Invertzuckers entspricht. Natürlich gibt es auch hier Sonderregelungen. Beispielsweise müssen Liköre, die sich Crèmes nennen, mindestens 250 g/l Zucker enthalten, Crème de Cassis sogar 400 g/l.
Heute ist es jedoch auch geläufig, dem Wunsch-Alkohol einfach einen Fruchtsaft oder -sirup, Zucker und Aromen beizumischen.
Fruchtlikör aus unserem Sortiment
Da wären wir auch schon bei den Beispielen für Fruchtliköre angekommen, die perfekt in den Sommer passen. Ob Sie sie pur trinken oder für Ihre Cocktailkreationen verwenden bleibt Ihnen überlassen. Für die warmen Sommertage, bieten die Fruchtliköre sich als Zugabe über Ihr Speiseeis an. Sobald es etwas kälter wird und der Ofen Ihre Küche nicht in eine Sauna verwandelt, dann machen sich die fruchtigen Likörchen auch wunderbar zum Verfeinern Ihrer Backkünste. So könnten Sie sich das ganze Jahr über den Sommer in die Wohnung oder ins Haus holen.
Ananas
Sie wächst in tropischen Regionen und ist damit die Sommerfrucht überhaupt. Ihren Ursprung hat sie in Brasilien. Die süße Frucht breitete sich aus, war aber lange Zeit ein Luxus-Produkt, da zunächst der Transport aus den tropischen Ländern und später auch ihr Anbau in Gewächshäusern sehr kostspielig war. Deswegen war die Ananas auch sehr lange ein Symbol von Wohlstand, dem in Kunst, Architektur und sogar in Form von Porzellan Ausdruck verliehen wurde. Mit der Industrialisierung verkürzte sich die Transportzeit und auch die Glasherstellung brachte größere Gewächshäuser mit sich, sodass heute jeder in den Genuss der Frucht kommt. Ein Glück, denn sonst könnten wir Ihnen die folgenden Fruchtliköre nicht vorstellen.
Giffard Caribbean Pineapple
Dieser Fruchtlikör aus der französischen Brennerei Giffard ist aus vollreifer Ananas und Rum. Letzterer stammt aus der Karibik und reifte für sieben Jahre in Eichenfässern. Das Mazerat aus der Ananas wird damit und mit kandierter Ananas und Gewürzen verfeinert. So entsteht der ausgewogen fruchtige Giffard Caribbean Pineapple. Im Geruch und Geschmack dominiert natürlich die Ananas. In der Nase ergänzen Karamell, Vanille und Banane die Frucht, während sie im Geschmack in flambierter Form neben dezenten Nougat-Tönen auftritt.
De Kuyper Pineapple
Mit dem De Kuyper Pineapple präsentiert sich ein Fruchtlikör von der niederländischen Traditionsmarke De Kuyper. Die tropische Frucht dominiert natürlich das gesamte Aroma des klaren Likörs. Die Adjektive tropisch, fruchtig und süß drängen sich beim Geruch fast schon auf. Auf diesen folgt der intensive Geschmack reifer Ananas mit ihrer fruchtigen Süße und der dezenten Säure hinten heraus. Damit hat das berühmte Spirituosenhaus wieder einen Likör kreiert, der in keinem Bar-Sortiment fehlen darf. Besonders der Klassiker, Piña Colada oder ein Pineapple Daiquiri bieten sich als Cocktails an.
Aprikose
Auch die süß-saftige Aprikose gehört in den Sommer. Sie stammt aus dem asiatischen Raum. Woher genau, darüber streiten sich die Wissenschaftler. Drei Regionen führen historische Quellen über die Frucht: Armenien, Indien und Nordchina. Genetiker verorten ihren Ursprung in China, in den anderen Ländern fand man alte Kerne. Auf jeden Fall verweist der lateinische Name auf Armenien (prunus armenicana). Früher glaubte man in Europa, dass die Aprikose eine aphrodisierende Wirkung hat. In China steht sie symbolisch für den Kinderwunsch oder ein junges Mädchen. Heute liegt ihr größtes Anbaugebiet in Malatya, einer Provinz im Osten der Türkei.
Etter Aprikose Fruchtbrand Likör
Sonnengereifte Aprikosen verbreiten ihr Aroma in Geruch und Geschmack des Etter Aprikose Fruchtbrand Likörs. Keine zusätzlichen Aromen verstärken ihn. Diesen Fruchtlikör stellt das schweizerische Familienunternehmen Etter aus 100 % natürlichen Produkten her. Dafür greift die Brennerei auf lokale Obstbauern zurück, die ihren Früchten die Zeit lassen, die sie brauchen, um ihr volles Aroma zu entfalten. Für den Etter Aprikose Fruchtbrand Likör brennt die Brennerei also ihren Fruchtbrand aus aromatischen, vollreifen Aprikosen. Diesen vermählen sie dann mit dem Saft der restlichen Früchte der Ernte zum Etter Aprikose Fruchtbrand Likör wie wir ihn kennen. Im Bouquet wie am Gaumen breitet sich der intensive Geschmack der Frucht aus. Ihre Süße steht dabei nicht so sehr im Vordergrund, wie man vermuten könnte. Der Fruchtlikör schmeckt spritzig-frisch-fruchtig. Pur, mit Wein oder gar über Speiseeis gegossen ist er ein sommerlicher Genuss.
Choya Single Year
Mit dem Choya Single Year stellen wir Ihnen einen etwas anderen Aprikosen-Fruchtlikör vor. Der japanische Hersteller Choya Umeshu ist spezialisiert auf die Herstellung von Likören aus der Ume-Frucht. Diese ist wie die Aprikose, die wir hier kennen, eine Unterkategorie der Rosengewächse. Man nennt sie auch japanische Aprikose. Wegen ihrem Aroma darf man sie aber nicht mit der europäischen Pflaume verwechseln. Choya Umeshu verwendet für die Herstellung des Choya Single Year nur die Frucht, Zucker und einen Neutralalkohol. Anschließend reift er anteilig in unterschiedlichen Fässern für ein bis zwei Jahre. Drei dieser so gereiften Ume-Fruchtliköre vermengte das Unternehmen zum Choya Single Year. Sein Geruch erinnert an Pflaumen und Zitronen. Im Geschmack weist er eine unaufdringliche Süße von Trockenfrüchten und Weingummis auf. Daneben finden sich Aromen von Mirabellen und Orangen wieder.
Kirsche
Ob sauer oder süß – beides kann die Kirsche. Sie stammt aus Asien und Teilen Europas. Die Region ums schwarze Meer ist am ehesten als Ursprungsort der Süßkirsche, wie wir sie heute kennen, bekannt. Dort entdeckte man Kerne der Vogelkirsche, die noch aus der Steinzeit stammten. Ein römischer Feldherr brachte sie wohl aus der türkischen Hafenstadt Giresun zurück nach Italien und so auch bis in hoch in den Norden Europas. Die Wurzeln der Sauerkirsche liegen ebenfalls in der Türkei. Zumindest geht man davon aus, dass sie eine Kreuzung aus der Vogelkirsche ist.
Bols Klarer Kirsch
Dieser Fruchtlikör ist aus Schwarzwälder Kirschen. Das renommierte Spirituosenunternehmen ist bekannt für seine Liköre. Oft sind diese Zutaten in dem ein oder anderen Cocktail. Mit diesem Verwendungszweck im Hinterkopf kam der Bols Klarer Kirsch zustande. Für den Fall, dass man Kirschlikör verwenden möchte, sich der Cocktail aber nicht kirschrot verfärben soll, sollte ein klarer Kirschlikör her. Bols Klarer Kirsch war geboren. Für ihn lässt Bols die Schwarzwälder Kirschen sorgfältig fermentieren, bevor sie das Ergebnis dann traditionell destillieren. Im Geruch zeigen sich süße und kräftige Kirschnoten. Dieses fein-fruchtige Aroma umschmeichelt anschließend den Gaumen mit einem neckischen Biss im Abgang.
Hardenberg Persico
Unter dem Namen Persiko war ursprünglich ein Branntwein aus Obststeinen oder Bittermandeln bekannt. Für diesen Likör destillierte man die Kerne von verschiedenen Steinfrüchten, darunter auch Kirschen. In den 70ern gab es einen regelrechten Hype um einen Likör aus Sauerkirschen, den man Persiko nannte. An diesen knüpft das niedersächsische Familienunternehmen Hardenberg-Wilthen an. Aus den Saft der Sauerkirschen wird der Hardenberg Persico hergestellt. Typisch Persico findet sich im Geruch und Geschmack eine feine Mandelnote wieder. Mit dem frisch-fruchtigen Kirschgeschmack ist der Hardenberg Persico ein kleines Highlight unter den Fruchtlikören.
Melone
Mit der Melone haben wir einen Kandidaten, der genau genommen eigentlich keine Frucht ist. Eigentlich zählt sie zur Familie der Kürbisgewächse. So gesehen ist die Melone eigentlich ein Gemüse. Das tut unserer Liebe zu der süßen Panzerbeere aber keinen Abbruch: ob Zuckermelone oder Wassermelone – immer her damit. Im Sommer umso mehr, da sie mit ihrem hohen Wasseranteil die heißen Tage erträglicher macht. Ursprünglich kommt die Melone aus Afrika. Die Wassermelone geht wahrscheinlich auf die Tsamma-Melone zurück die dort im Westen und Mitte des Kontinents wächst. Sie verbreitete sich, da ihre vielen Kerne als Grundlage für Mehl und Öl verwendet wurden. Damit galt sie als haltbares Nahrungsmittel für die Schifffahrt. Heute kommt sie aus aller Welt. In Europa bauen Italien, Spanien, Türkei und Ungarn die „Frucht“ an.
Bols Watermelon
Seit Ende des 16. Jahrhunderts wird unter dem Namen Bols Likör hergestellt. Als eine der wichtigsten Handelsstädte der Welt, war Amsterdam damals der beste Ort für die Marke. Aus aller Welt kamen Früchte, Gewürze und Kräuter und Lucas Bols, Gründer des Unternehmens, nutzte dies um sich mit seinen Likören einen Namen zu machen. Das hat er geschafft, denn Bols ist in der Bar Szene stets vertreten. Die Master Distiller gehen nach wie vor sehr behutsam mit den Zutaten für die Liköre um. So auch mit der Melone. Bei ihr ist es aufwändig, ihr die typischen, natürlichen Aromen zu entlocken. Für den Bols Watermelon ist ihnen das gelungen. Verfeinert mit einem Hauch Marzipan entsteht der Fruchtlikör. Fruchtig-frisch im Geruch und Geschmack ergänzen sich die Süße und Fruchtigkeit der Melone mit der Süße und Zartheit des Marzipans.
De Kuyper Melon
Seit 1920 produziert die ehemalige Böttcherei und Genever-Brennerei auch Liköre. In den traditionellen Destillierblasen kommen heute fast ausschließlich für Fruchtliköre und dergleichen zum Einsatz. Dabei wird stets qualitativ hochwertig und sorgfältig gearbeitet. Wie auch ihren anderen Likören, kommen beim De Kuyper Melon erntefrische und mehrfach geprüfte Früchte ins Produkt. Künstliche Zusätze benutzt man kaum, den Wert legt man auf natürliche und naturidentische Zutaten. Bei der Farbe des De Kuyper Melon hat man ein wenig nachgeholfen. Das Aroma bleibt davon aber unbeeindruckt. Fruchtig und melonig verströmt er seine intensiven Noten. Auch im Geschmack ist die Melone unverkennbar. Insgesamt ist er aromatisch und nicht zu süß, also perfekt für Cocktails.
Pfirsich
Das Ursprungsland dieser süßen Sommerfrucht ist China. Von dort fand der Pfirsich seinen Weg über Persien (Iran) und Griechenland nach Italien. Die Römer verteilten ihn dann weiter in die klimatisch passenden Gebiete Mitteleuropas. Besonders die Weinanbaugebiete boten die besten Bedingungen zur Kultivierung der Frucht in Europa. Der „persische Apfel“ galt in China als Symbol der Unsterblichkeit, im Christentum ist er symbolisch für die Dreifaltigkeit. Deutschland bezieht seine Pfirsiche aus südeuropäischen Ländern wie Spanien, aber auch beispielsweise aus Südafrika.
Pecher Mignon
Pecher Mignon ist eine französische Likörmarke, die Teil des österreichischen Sekthauses Schlumberger ist. Ihre Expertise, besonders fruchtigen und eleganten Sekt herzustellen haben sie genutzt und erweitert, um mit dem Pecher Mignon einen aromatischen Fruchtlikör zu kreieren. Die Pfirsiche für diesen stammen aus der Mittelmeerregion Frankreichs. Dort konnten sie in der warmen Sonne ihr volles, saftiges Fruchtaroma entfalten. Ausschließlich die vollreifen, weißen Pfirsiche kommen für den niedlichen Pfirsichbaum, wie der Pecher Mignon übersetzt heißt, zum Einsatz. Sein Duft umgarnt den Geruchssinn mit seinen süßen Noten der reifen Früchte. Danach legt er sich sanft im Mundraum nieder. Im cremig-weichen Mundgefühl erstreckt sich das saftig-süße Aroma der Pfirsiche.
Pepino Peach
Der Pepino Peach ist ein dänischer Pfirsichlikör der Danish Distillers, die heute dem Spirituosenkonzern Pernod Ricard angehört. Auch dieser Likör erfreut sich einer traditionellen Herstellung. Die Destillerie unterzieht reife Pfirsiche einer Destillation. Dieses Destillat verfeinern sie dann noch zusätzlich mit Pfirsichextrakt und natürlichen Aromen. Dadurch weist der Pepino Peach zunächst ein erfreulich frisch-fruchtiges Bouquet auf. Auch am Gaumen breitet sich das volle Pfirsicharoma aus: fruchtig, saftig und samtig-süß ohne klebrig zu wirken. Dieser sommerliche Fruchtlikör setzen Sie am besten in Szene, indem Sie ihn mit etwas spritzigem wie Champagner oder anderen Schaumweinen kombinieren.
Zitrus
Der wohl bekannteste Fruchtlikör aus Zitronen ist der Limoncello. An dieser Stelle lassen wir diesen aber mal beiseite, denn ihm haben wir einen gesamten Beitrag gewidmet. Zitrusfrüchte stammen genetischen Analysen nach aus dem Südosten des Himalayas: einerseits aus Myanmar, Indien, andererseits aus Yunnan, China. Alexander der Große war verantwortlich für die Verbreitung der Zitronatzitrone als erste Zitrusfrucht in den Westen. Unter der Bezeichnung Zitrus versteht man heute auch Früchte wie Grapefruits, Orangen und Mandarinen. Wie die Ananas waren auch Zitrusfrüchte, allen voran die Zitrone, lange Zeit ein Luxusgut. Auch sie findet man auf Keramik, in der Malerei und Architektur wieder. Interessanterweise steht sie in China symbolisch für Reichtum, in Europa erlangte sie aufgrund ihrer Verwendung in der Medizin, vor allem in der Pestmedizin, die Assoziation zum Tod. Allerdings fand sie auch ständig Verwendung in der Küche und in Getränken.
Choya Yuzu
Die Yuzu ist eine Zitrusfrucht, die traditionell auf der japanischen Insel Shikoku kultiviert. Sie ist außerordentlich aromatisch. Deswegen findet sie sowohl Verwendung in der Parfümindustrie, als auch in der Küche. So macht sich auch der japanische Hersteller von unter anderem Sake, Fruchtlikören und -weinen die herb-säuerliche Frucht zunutze. Der Choya Yuzu entsteht ausschließlich aus natürlichen Zutaten, allen voran die Yuzu. Ihre komplexe Aromatik führt zu einem blumigen Bouquet des Fruchtlikörs. Neben spritzigen Zitrusnoten kommen auch süßliche Fruchtnoten zum Vorschein. Samtig verteilt sich der Choya Yuzu auf Zunge und Gaumen. Er offenbart verschiedenen Zitrusnoten in harmonischem Einklang: Grapefruit, Zitrone und Mandarine befinden sich in einem feinherben bis süßen Geflecht an Aromen. Der Choya Yuzu kann auf Eis getrunken werden, seine Vielseitigkeit kann er jedoch auch in Cocktails und in Verbindung mit Gin zum Ausdruck bringen.
Cointreau Blood Orange
Liköre mit natürlichen Fruchtaromen stammen auch aus der französischen Destillerie Cointreau. Sie sind bekannt für ihren Triple Sec, das heißt ihre besonders trockenen Orangenliköre. Als Spezialzutat verwenden sie für ihren Cointreau Blood Orange, wie der Name schon sagt, die häufig vernachlässigte Blutorange. Die Früchte stammen von Korsika. Das Mittelmeerklima ist perfekt für den Anbau vieler Zitrusfrüchte wie der Blutorange. Für den Cointreau Blood Orange mazeriert die Destillerie also neben den Schalen von Süß- und Bitterorangen auch die der Blutorangen in Weinbrand aus der Cognac-Region. Dadurch ist das Bouquet des Fruchtlikörs sehr aromatisch und fruchtig. Er schmeckt herb-süß und ist nicht zu bitter in seinem saftig-spritzigen Zitrusgeschmack.
So, wir sind bereit für die anfänglich dargestellte Szenerie: Sonne, Balkon/Terrasse/Garten, Sonnenschirm und Cocktail. Den passenden sommerlichen Fruchtlikör dazu haben wir jetzt auch im Sinn, was fehlt ist ein Rezept. Dem können wir aber auch Abhilfe verschaffen, denn unser YouTube Kanal, die Schüttelschule, hat massig Rezepte zu bieten. Haben Sie auch den richtigen Likör gefunden? Dann auf in unseren Onlineshop oder kommen Sie doch persönlich vorbei. In unserem Laden in der Essener Innenstadt freuen wir uns auf Ihren Besuch.
Sie sind auf den Geschmack gekommen? Dann laden wir Sie gerne ein, auch in unseren anderen Beiträgen zum Thema Likör zu stöbern. Kaffeeliebhaber kommen mit dem Beitrag Kaffeelikör – ein leckerer Gaumenschmaus auf ihre Kosten. Sollten Whisky-Liebhaber unter Ihnen sein, legen wir Ihnen den Beitrag Whisky Likör – Whisky kann auch süß sein – unsere Empfehlungen ans Herz. Sollte Sie nichts davon ansprechen, können Sie gerne nach Lust und Laune in unserem Blog stöbern. Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich auch zur Verfügung. Schauen Sie dazu bei uns vorbei, schreiben Sie eine Mail an info@banneke.de oder rufen Sie uns zu unseren Geschäftszeiten an.
Zum Schluss wünschen wir Ihnen noch viel Spaß beim Stöbern, Ausprobieren und Genießen und sagen
CHEERS!
Ihr Banneke Team
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