Wein aus der Toskana – Jahrhundertealte Qualität

Auch wer kein Wein-Experte ist, dürfte die ein oder andere Sorte Wein aus der Toskana kennen. Weil diese Region in der Mitte des italienischen Stiefels einige der herausragensten Weine des Landes produziert, werfen wir heute einen genauen Blick auf das Gebiet und seine Geschichte des Weinbaus. Natürlich wird auch Weißwein in der Toskana gekeltert. Weil das aber nur wenige sind, konzentrieren wir uns auf den Rotwein. Dazu nehmen wir Sie kurz mit in die Vergangenheit der toskanischen Region. Anschließend entführen wir Sie nach Florenz. Dort übte die Familie Medici als italienische Dynastie einige Jahrhunderte lang großen Einfluss auf die Kunst, Kultur, Architektur und das Finanzwesen der Region aus.

Diesen Exkurs machen wir nicht ohne Grund: Die Entstehung des Chianti ist nämlich untrennbar mit der Familie verbunden. Darum legen wir im Anschluss einen besonderen Augenmerk auf die Geschichte des Chianti. Auch was die Herstellung angeht haben wir einige interessante Aspekte recherchiert. Weil der Chianti, und besonders der Chianti Classico, aber nicht der einzige hochwertige Wein aus der Toskana ist, lernen Sie anschließend die prägnantesten Fakten über den Brunello di Montalcino und den Vino Nobile di Montepulciano. Und damit Sie Ihr neu erlerntes Wissen gleich anwenden können, stellen wir Ihnen zum Schluss einige unserer am meisten geschätzten Produkte aus der Kategorie Wein aus der Toskana vor.



Wissenswertes

Die Toskana befindet sich in der Mitte Italiens. Besonders bekannt ist die Region mit der Hauptstadt Florenz für die geschichtsträchtige Landschaft, das kulturelle Angebot sowie ihre Renaissance-Vergangenheit. Bereits in der Antike bewohnten die Etrusker das Gebiet, bevor sich das Römische Reich die Region einverleibte. Mit dem Ende des Weströmischen Reiches (genauer Zeitpunkt unbekannt, um 500 n. Chr.) erhielten die ostgermanischen Heruler, die Ostgoten, die Westgoten, das Byzantinischen Reich und das Langobardischen Königreich Autorität. 754 wurde der nördliche Teil des heute toskanischen Gebiets zur Markgrafschaft Tuszien, die zusammen mit der Lombardei und der Markgrafschaft Verona in das Königreich Italien im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation eingegliedert wurden. Ab dem 12. Jahrhundert gelangten größere toskanische Städte zu mehr Unabhängigkeit. Die Folge waren erstarkende Stadtrepubliken. Im 15. Jahrhundert erkämpfte sich die Republik Florenz eine dominante Stellung innerhalb der Toskana und Italien.

Die Medici

Im 16. Jahrhundert wurde die Toskana durch Cosimo I. de‘ Medici zu einem Großherzogtum. Die in Florenz angesiedelte Familie der Medici schuf vom 15. bis 18. Jahrhundert eine äußerst einflussreiche italienische Dynastie. Aus der Familie stammen mehrere Großherzöge, drei Päpste und zwei Königinnen von Frankreich. Dabei gehörte die Familie eigentlich nicht zum Adel, sondern war bürgerlich. Reich wurden die Medici durch den Handel mit Textilien. Auf dieser Grundlage ließen sie ein modernes Bankwesen entstehen. So war es ihnen möglich, großen Einfluss auf das Papsttum sowie auf die europäische Finanzwelt der frühen Neuzeit zu nehmen. Die Medici leisteten immense finanzielle Unterstützung für Institutionen und kommunalen Einrichtungen. Dadurch ermöglichten sie die stark ausgeprägte florentinische Renaissance. Besonders interessiert war die Familie an den Künsten und der Architektur. So konnten durch ihre Förderung große Künstler wie Michelangelo Berühmtheit erlangen und heute noch beliebte Bauwerke wie die Uffizien entstehen.

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Der Weg zum Erfolg

Wie konnte eine bürgerliche Familie so immens einflussreich werden? Ein wichtiger Faktor war sicherlich ihr Reichtum. Aber auch die Unterstützung durch die Bevölkerung der Stadt Florenz war für die Medici von grundlegender Bedeutung. Sie wussten, wie sie sich durch eine Reihe kleiner, aber bedeutender Aktionen gegenüber den weniger Wohlhabenden ihr Ansehen verdienen konnten. So unterstützte Salvestro de‘ Medici beispielsweise den Aufstand der Ciompi, ein Arbeiteraufstand in der Bekleidungsindustrie. Trotz der Beliebtheit der Medici wandte sich das Volk bei mehreren Gelegenheiten auch gegen die mächtige Dynastie.

Ein weiterer Faktor trug zum Erfolg bei. Als es der Familie gelang, gleich zwei Päpste zu stellen, schafften die Medici den Sprung in den Adel. Das päpstliche Bündnis mit anderen ausländischen Staaten, insbesondere mit Spanien, sicherte der Stadt Florenz externe militärische Hilfe. Außerdem pflegte die Familie Verbindungen zu Kaiser Karl V. von Habsburg. Die Anwesenheit der kaiserlichen Truppen war bei der Belagerung von Florenz (1529/30), der Schlacht von Montemurlo (1537) und der Belagerung von Siena (1554) von grundlegender Bedeutung. Seitdem herrschte die Medici-Dynastie reibungslos bis zu ihrer Absetzung im 18. Jahrhundert. Auch heute noch gibt es Nachfahren der Familie. So zum Beispiel den Schriftsteller Lorenzo de’ Medici (*1951).

Die Geschichte des Chianti (Classico)

Cosimo III. de‘ Medici legte 1716 die erlaubten Anbaugebiete für Chianti fest. Im selben Weingesetz verfasste er außerdem erste Grundregeln für die Produktion und Vermarktung von Chianti. Seine Überlegungen gelten als Vorreiter der heutigen DOC- und DOCG-Bestimmungen. Sein Interesse an Wein kam nicht von ungefähr. Außerhalb der Stadt betrieb er leidenschaftlich gern Landwirtschaft und pflegte seine eigenen Weinstöcke. Dabei war er zu dieser Zeit der reichste Bürger von Florenz. Was Cosimo III. begann, führte der Baron Bettino Ricasoli Mitte des 19. Jahrhunderts weiter.

Er entwickelte das Grundrezept für den Chianti Classico, indem er das Mischverhältnis zwischen der Sangiovese- und der Canaiolotraube festlegte. Auch sein Wissen war nicht nur laienhaft, denn er forschte ganze 25 Jahre lang an der Formel. Sein Rezept: 70 Prozent Sangiovese, 20 Prozent Canaiolo und 10 Prozent weiße Malvasiatrauben. Zugelassen waren also nur toskanische Sorten, obwohl internationale Rebsorten zu dieser Zeit ebenfalls bekannt waren. Gerade Ricasoli war in dieser Hinsicht ein Kenner, denn 1851 reiste er in die wichtigsten französischen Weinbaugebiete, Bordeaux, Beaujolais, Burgund und das Languedoc. Doch auch nach seinen Versuchen mit den Sorten Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und anderen, bevorzugte er weiterhin die lokalen Rebsorten. Dem Baron ging es dabei nicht nur um den Geschmack.

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Schlechte Zeiten

Anfang des 19. Jahrhunderts war Wein nämlich eine Überschussware. Ricasoli wollte deshalb neue Absatzmärkte finden und die Qualität steigern, um den Chianti auch auf internationaler Ebene verkaufen zu können. Außerdem sollte die Ware so haltbarer für den Transport werden. 1872 brachte er den modernen Weinanbau noch einmal weiter. In einem Brief an Professor Cesare Studiati von der Universität Pisa beschrieb er ideale Cuvée aus verschiedenen Rebsorten für einen Chianti. Dort verfasste er auch strenge Standards, die ihm seinen Titel „Eiserner Baron“ bescherten. Generationen von italienischen Winzern profitierten später von seinen Ansichten. Sein Weingut ist noch heute im Familienbesitz und soll das älteste Weingut Italiens sein.

Doch auch die strengen Anforderungen von Ricasoli retteten den Chianti Mitte des 20. Jahrhunderts nicht. In den 50er und 60er Jahren überschwemmten minderwertige Produkte den Markt. Französische Weine liefen den toskanischen Sorten den Rang ab. In den 70er Jahren entstanden neue Methoden, durch die der Wein aus der Toskana es qualitativ wieder mit dem französischen aufnehmen konnte. Seitdem spielt Wein aus der Toskana wieder in der oberen Liga mit – übrigens auch was den Preis betrifft.

Chianti: Herstellung

Für den Chianti Classico gelten höchste Qualitätsstandards hinsichtlich der Höchstertragmengen, des Extraktgehalts und der Reifezeit. Zudem muss er mindestens zu 80 Prozent Sangiovese-Trauben enthalten. Den restlichen Anteil dürfen bestimmte Rebsorten, wie die lokalen Canaiolo oder Colorino, und internationale, wie Cabernet Sauvignon oder Merlot, ausmachen. Seit 2006 sind weiße Trauben verboten. Die weißen Malvasiatrauben, die der Baron Ricasoli noch für das Rezept vorsah, sind schon seit 1995 nicht mehr zugelassen.

Für die Herstellung des Chianti verwendete man früher das Governo-Verfahren. Nach der Ernte trocknet ein Teil der Beeren, damit mehr fruchteigener Zucker zurückbleibt. Die restlichen Trauben werden auf üblichem Wege bei der Vinifizierung verarbeitet. Das Most der getrockneten Trauben kommt nach der Gärung in den Wein, sodass eine zweite Gärung stattfindet. Dieser Schritt ist notwendig, um dem Chianti ein reichhaltigeres, alkoholhaltigeres und weicheres Profil zu verleihen. Genau dieses Verfahren beschrieb schon der Baron Ricasoli. Das Verfahren ist heute allerdings nicht mehr so beliebt, weil es (zu) viel Einfluss auf das Aroma nimmt. Wer es heute noch benutzt, muss seine Flasche entsprechend kennzeichnen. Die allermeisten nutzen moderne Methoden, bei denen auf zusätzlichen Most verzichtet wird. Für die Herstellung des Chianti Classico eignet sich das Governo-Verfahren nicht.

Der Chianti Classico ist auch durch das eigene Sigel „Gallo Nero“ (dt.: schwarzer Hahn), das auf dem Flaschenhals und der Banderole abgebildet ist, erkennbar. Steht dort zusätzlich „Riserva“, bedeutet dies, dass der Wein frühestens zwei Jahre nach dem Erntejahr in den Verkauf gekommen ist. Davon hat er mindestens drei Monate in der Flasche verbracht. Die Bezeichnung „Gran Selezione“ weist darauf hin, dass das Produkt frühestens 2,5 Jahre nach dem Erntejahr in den Verkauf kam, wovon der Wein ebenfalls mindestens drei Monate in der Flasche gewesen sein muss. Diese relativ neue höchste Stufe der Qualität gibt es seit 2013.

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Wein aus der Toskana

Wein aus der Toskana erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Deshalb stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Sorten im Folgenden vor. Beim Chianti halten wir uns etwas kürzer, aber den kennen Sie ja auch schon.

Chianti Classico

Seinen Namen erhielt der Chianti Classico durch die gleichnamige Region in der Toskana. Angebaut wird er ausschließlich ein einem streng limitierten Gebiet zwischen Florenz und Siena. Stammt ein Chianti nicht aus genau diesem Gebiet, darf er sich nicht Classico nennen. Außerdem muss das Etikett dann das Anbaugebiet angeben. Der Chianti Classico zeichnet sich durch seine rubinrote Farbe, die mit dem Alter zum Granatrot neigt, und sein intensives Bouquet aus. Der Duft ist blumig und charaktervoll, beim Riserva außerdem anhaltend fruchtig. Im Geschmack ist der Chianti Classico trocken und fruchtig-frisch. Der geringe Tanningehalt verstärkt sich mit dem Alter des Weins.

Brunello di Montalcino

Neben dem Barolo und dem Amarone della Valpolicella gilt der Brunello di Montalcino als einer der hochwertigsten Weine Italiens. Seinen Namen erhielt er von einer Gemeinde im Süden von Siena: Montalcino im Val d’Orcia. Hauptabnehmer des Weins sind die Italiener selbst. Aber auch in den USA, in Deutschland und der Schweiz weiß man den Rebensaft zu schätzen. Das „Consorzio del Vino Brunello di Montalcino“ legt eiserne Regeln für die Herstellung des Brunello di Montalcino fest. So ist der Anbau und die Vinifizierung auf die Gemeinde Montalcino begrenzt. Der sortenreine Wein darf ausschließlich aus Sangiovese Grosso Trauben, auch Brunello genannt, bestehen.

In den Verkauf darf der Wein aus der Toskana erst ab dem 1. Januar des fünften auf die Ernte folgenden Jahres. Bis dahin muss er eine mindestens zwei Jahre andauernde Eichenfasslagerung und eine mindestens vier monatige Flaschenreife hinter sich haben. Der Brunello di Montalcino Riserva darf erst ein Jahr später in den Verkauf. Zusätzlich ist hier eine mindestens zweijährige Lagerung im Eichenfass und eine mindestens sechsmonatige Flaschenreife vorgeschrieben. Wird der Brunello früher aus seinem Schönheitsschlaf geweckt, handelt es sich um einen Rosso di Montalcino. Im Endprodukt ähnelt die Farbe des Brunello di Montalcino der Färbung des Chianti Classico. Auch besticht er durch einen ebenso intensiven Geruch. Im Geschmack ist er herb und betont die Tanninnoten. Der harmonisch gebaute Körper mündet in einen sehr langanhaltenden Abgang.

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Vino Nobile di Montepulciano

Der dritte im Bunde ist der Vino Nobile di Montepulciano. Dieser Wein erhielt seinen Namen ebenfalls vom gleichnamigen Ort im Süden der Toskana. Woher die Bezeichnung als edel (ital.: nobile) stammt, ist nicht ganz klar. Einer Vermutung nach rührt das daher, dass der aus Montepulciano stammende Papst Paul III. ihn für sich beanspruchte. Anderen Thesen zufolge weist die Bezeichnung darauf hin, dass es früher nur Adligen gestattet war, den Wein zu produzieren.

Für die Herstellung ist ein 70 prozentiger Hauptanteil an Sangiovese Grosso-Trauben, die die Ortsansässigen „Prugnolo Gentile“ nennen, vorgeschrieben. Den restlichen Anteil dürfen nur Trauben ausmachen, deren Anbau in der Toskana erlaubt ist. Bei Verschnitten beträgt dieser Anteil höchstens 30 Prozent. Meistens verwenden Winzer die Sorten Canaiolo, Trebbiano und Malvasia Bianca Lunga. Auch seine Farbe ähnelt dem Chianti Classico und dem Brunello. Er verströmt zudem einen ähnlich charaktervollen Duft. Manchmal schwebt eine Spur Holz über den trockenen und harmonischen Geschmack. Die günstigere Variante des Vino Nobile di Montepulciano ist der Rosso di Montepulciano DOC.

Unsere Empfehlungen

Nach dieser umfangreichen Lehrstunde, soll es nun endlich zum Kern der Sache kommen. Im Folgenden stellen wir Ihnen deshalb fünf Produkte vor, die wir besonders schätzen. Weil Wein aus der Toskana auch in hohen preislichen Lagen schweben kann, haben wir uns bemüht, sowohl auf das kleinere, wie auch auf das größere Budget Rücksicht zu nehmen.

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Vino Nobile di Montepulciano DOCG Fattoria della Talosa

Vino-Nobile-di-Montepulciano-DOCG-Fattoria-della-Talosa-0.75-35859-3Der Vino Nobile di Montepulciano DOCG der Marke La Talosa besticht durch seine exquisite Kelterung aus 90% Sangiovese- und 10% Merlot-Trauben. Diese Weinsorte war lange den Päpsten vorbehalten und genießt seitdem einen vorzüglichen Ruf auf der ganzen Welt.

Nach der Vinifizierung lagert der Wein in kleinen Barrique-Fässern. So nimmt er die Holzaromen auf, die später zu seinem harmonischen Geschmack beitragen. Außerdem erhält er so seine charakteristische rubinrote Farbe. In die Nase steigen intensive würzige Aromen nach Pfeffer und Gewürzen. Gerade die Kombination mit ausgeprägten fruchtigen Noten nach roten Beeren lassen ein reichhaltiges und komplexes Bouquet entstehen. Im Mund kommt die volle Statur des Vino Nobile di Montepulciano DOCG sofort zur Geltung. Das auffällige Tannin hält sich mit einer eleganten Frische die Waage. So bekommt der Wein Charakter und Fülle. Der Vino Nobile di Montepulciano DOCG verabschiedet sich mit einem fruchtig-würzigen Abgang und lässt so das Bouquet nachhallen. Am besten passt dieser kräftige Wein zu einem ebenso kräftigen Gericht, zum Beispiel Schmorbraten oder Wild.

Il-Poggione-Brunello-di-Montalcino-DOCG-0.75-35063-3Il Poggione Brunello di Montalcino

Wer bereit ist, für einen guten Tropfen etwas tiefer in die Tasche zu greifen, könnte mit dem Il Poggione Brunello di Montalcino glücklich werden. Dieser hochwertige Wein aus der Toskana der Marke Il Poggione ist ein unglaublich komplexer italienischer Rotwein. Nur Rebstöcke ab einem Alter von 20 Jahren sind für den Poggione Brunello di Montalcino geeignet. Nach der händischen Lese erfährt der Rotwein eine 14 bis 16-tägige offene Maischegärung.

Danach darf sich der Wein mindestens 36 Monate in großen Holzfässern ausruhen. Darauf folgt eine viermonatige Flaschenreife. Il Poggione Brunello di Montalcino beeindruckt durch seinen vollen Charakter, seine ausdrucksstarke Fruchtnote und diedelikaten blumigen Beiklänge. Tannin und mediterrane Gewürze leben in perfekter Harmonie. Diese lässt den Poggione Brunello di Montalcino in einen langanhaltenden und reichhaltigen Abgang münden. Dieser Rotwein ist die ideale Ergänzung zu aromatischen Gerichten mit rotem Fleisch, reifem Käse oder Wild. Falls Sie noch nicht ganz überzeugt sind: Der berühmte Weinkritiker Robert Parker verlieh diesem Rotwein 94 von 100 Punkte.

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Il Poggione Rosso di Montalcino DOC

Il-Poggione-Rosso-di-Montalcino-DOCWenn Ihnen der Poggione Brunello di Montalcino zu teuer ist, können Sie mit dem Poggione Rosso di Montalcino DOC keine besser Alternative finden. Geschmacklich überzeugt dieser Rotwein fast ebenso, kostet aber nur ein Drittel. Kein Wunder, die Marke Il Poggione baut schon seit geraumer Zeit einen wunderbaren Rosso di Montalcino an und weiß, wie man Qualität auch zu niedrigen Preisen erreicht. Die Gärung dauert 12 bis 15 Tage und erfolgt bei einer Temperatur von 25 bis 28°C.

Die Eichenfasslagerung dauert ein ganzes Jahr. Das ist zwar nicht zwingend notwendig für die Herstellung eines Rosso di Montalcino, bindet aber die Tannine des Weins besser und sorgt für ein komplexeres Aroma. Dieser Rotwein schimmert in einer satten rubinroten Farbe. Im üppige Duft dominieren kräftige Beerenaromen. Die dezenten mineralische Noten sorgen dafür, dass das Bouquet nicht überfordert. Am Gaumen zeigt sich die schöne Struktur des Poggione Brunello di Montalcino. Probieren Sie diesen Rotwein zu Pasta-Gerichten mit kräftigen Saucen oder zu Grillfleisch. Falls Sie uns nicht glauben wollen, dass der Poggione Brunello di Montalcino eine gute Alternative zu seinem teureren Bruder ist: Robert Parker war dieser Wein aus der Toskana 90 Punkte wert.

Paladin Chianti DOCG

Paladin-Chianti-DOCGDie Familie Paladin baut ihren Wein auf dem eigenen Weingut Bosco del Merlo im D.O.C.-Gebiet Lison-Pramaggiore an. Über 100 Hektar eigene Weinberge wachsen unter ihrer Aufsicht zwischen dem östlichen Venetien und dem Friaul. Dort gedeihen die Reben auf kalkigen und lehmigen Böden. Das Gründungsdatum der Marke lässt sich auf 1962 beziffern.
Der Paladin Chianti DOCG besteht zu 85% aus Sangiovese, zu 10% aus Canaiolo und zu einem kleinen Teil aus Ciliegiolo. Im Glas trägt der Rotwein sein charakteristisches rubinrotes Gewand mit violetten Reflexen zur Schau. Dieser Wein aus der Toskana für den kleinen Geldbeutel weiß durch Aromen von Veilchen und reifen Früchten schon mit seinem vielfältigen Bouquet zu überzeugen. Besonders dominant sind die Waldbeeren. Am Gaumen zeigt der Paladin Chianti DOCG seine Vollmundigkeit und Harmonie. Im eleganten und gleichzeitig ausdrucksstarken Körper sind die weichen Tannine optimal eingebunden. Auch im zarten Abgang sind delikate Tanninnoten wahrnehmbar. Dieser Rotwein bietet sich als Begleiter zu Nudelgerichten mit kräftigen Saucen, Steak, Wild, Braten und gegrilltem Kalbsfleisch an.

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Peppoli Chianti Classico DOC

Peppoli-Chianti-Classico-DOCDer Peppoli Chianti Classico stammt aus dem Traditionshaus Peppoli. Auf dem 100 Hektar großen Grundstück der Familie ist rund die Hälfte für Weinreben reserviert. Das Besondere ist die Ausrichtung der Weinberge: Dieser zeigt nach Nord-Osten weist und liefert durch das spezielles Mikroklima optimale Wachstumsbedingungen. Die Lage in einem kleinen Tal und die mineralreichen Böden eignet sich ideal für die ausdrucksstarke und fruchtbetonte Rebsorte Sangiovese.

Die Rebsorten Sangiovese, Merlot und Syrah werden im Herstellungsprozess für den Peppoli Chianti Classico separat vergoren. Im nächsten Schritt erfolgt die Assemblage und danach die neunmonatige Fasslagerung in slawonischer Eiche. Ein Anteil von 10% des Rotweins ruht in Barriques aus amerikanischer Eiche. Das Ergebnis schimmert als rubinrote Flüssigkeit im Glas. Daraus strömt der köstliche Geruch von sonnenverwöhnten Kirschen, Heidelbeeren, Brombeeren und Spuren von Schokolade und Vanille. Im Mund offenbart sich eine zarte Würze. Die Tanninnoten halten sich elegant und zurückhaltend. Dominant bleiben dabei die Früchte. Auch im perfekt balancierten Abgang zeigen sich die Früchte noch einmal in ihrer beeindruckenden Aromatik. Der Peppoli Chianti Classico schmeckt zu Hartkäse, Rindfleisch und Wild und eignet sich sowohl für besondere Augenblicke, als auch begleitend zu Tapas und Snacks.



Auch wenn es schwerfällt, kehren wir nun langsam aus den toskanischen Weinkellern zurück ins kühlere Ruhrgebiet. Sie fühlen sich zwischen Weinflaschen wohl? Dann besuchen Sie uns doch in unserem Laden in der Essener Innenstadt. Dort beraten wir Sie gern zu weiteren Produkten. Natürlich finden Sie die vorgestellten Produkte auch in unserem Onlineshop. Und wenn Sie schon dort sind, klicken Sie doch einmal ganz oben rechts auf unseren Blog. Dort finden Sie weitere spannende Beiträge wie Wein aus Venetien – Ein El Dorado in Norditalien oder Portugiesischer Wein – Unser Geheimtipp für den Sommer.

Auch Deutschland hat einige gute Weine zu bieten, vor allem an der Nahe und an der Mosel. Falls Sie bei sommerlichen Temperaturen statt Wein aus der Toskana lieber eine (alkoholische) Erfrischung in Form eines Cocktails wünschen, sollten Sie auf unserem YouTube-Kanal, der Schüttelschule, vorbeischauen.

Bei allen Fragen, Beschwerden und Anliegen rund um die Welt der Spirituosen stehen wir Ihnen nicht nur in unserem Geschäft, sondern auch telefonisch zur Verfügung. Zu viel Wein aus der Toskana getrunken? Schreiben Sie uns eine Mail an info@banneke.de.

Vielen Dank, dass Sie uns auf unsere Reise in die Toskana begleitet haben. Zum Schluss noch ein herzliches

CHEERS!

Ihr Banneke-Team

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