Keine Sünde – Guter Whisky für Whisky Cola

Cocktails Whisky

Whisky Cola – für die einen eine Schande, für die anderen der Lieblingsdrink. Kaum ein anderer Drink spaltet Whiskytrinker so sehr, wie es Whisky/Whiskey Cola tut. Selten war ein Cocktail so beliebt und doch so verpönt, dass manche Barkeeper sich schlichtweg weigern, ihn zuzubereiten. Trotzdem ist und bleibt Whisky Cola ein Standard in vielen Bars und auf vielen Partys: Einfach und schnell gemixt, gehört er doch bei den Cocktail- und vielen Whiskytrinkern zu einem der beliebtesten Drinks mit Whisky. Auf Eis, vielleicht mit einer Scheibe Zitrone oder Limette, gefällt er außerordentlich gut. Für den Einen oder Anderen war dieser Cocktail der Einstieg in die Welt des Whiskys. Doch welcher Whisky für Whisky Cola ist 2017 am besten?

Welcher Whisky für Whisky Cola?

Viele behaupten, es sei relevanter, welche Cola und nicht welchen Whisky man verwende, da die Limonade vom Geschmack her meist deutlich präsenter ist. Wir stimmen damit überein, dass die Wahl des Fillers natürlich eine Rolle spielt. Trotzdem schmeckt Whisky Cola mal gut und mal weniger gut, auch wenn die gleiche Marke Limonade genutzt wurde. Der Whisky spielt also doch eine Rolle!

Klassischerweise wird amerikanischer Whiskey, also Bourbon gewählt. Cola und Bourbon – zwei amerikanische Vertreter für einen amerikanischen Highball. Jeder kennt die Varianten mit Jim Beam oder Jack Daniels (Jackie Cola). Doch auch darüber hinaus gibt es weitere tolle Whiskysorten, die sich zur Zubereitung diese Kultdrinks eignen:

Diese Vertreter sind überwiegend preisgünstig (unter 25€) und gut erhältlich. Für einen Mix mit geschmackskräftigen Fillern braucht es nicht der gute 18-jährige Single Malt Scotch sein. Eine günstige Variante tut es meist auch. Wir haben diese Whiskys außerdem gewählt, da Sie ein Aromenprofil mitbringen, welches sehr gut mit der Karamellnote von Cola harmoniert.

Die perfekte Whisky Cola

Wir empfehlen für den perfekten Drink, je nachdem wie stark Sie es bevorzugen, ein Mischungsverhältnis von 1:2 oder 1:3 Whisky zu Cola. Dafür Eiswürfel in ein Glas geben, Whisky hinzufügen und mit Cola aufgießen. Wer seine Whisky Cola auf das nächste Level heben will, nimmt noch eine Zitronen- oder Limettenspalte, drückt diese über dem Glas aus und gibt die ausgepresste Spalte zur Aromatisierung mit ins Glas. Dafür möglichst unbehandelte Früchte wählen. Die Säure gibt noch das gewisse extra und das Aroma der Schale passt einfach hervorragend. So macht dieser Longdrink auch optisch eine etwas bessere Figur.

->Zur Übersicht


Bulleit Bourbon

Bulleit BourbonFangen wir mal direkt mit einem Bourbon an, welcher schlichtweg zu den besten Whiskeys zum Mixen von allerlei Drinks gehört: Der Bulleit Bourbon, ein Kentucky Straight Bourbon Whiskey. Durch einen Anteil an Roggen und Gerste bringt dieser Whiskey noch einen Schlag Würze zu der typischen Süße von Bourbon mit. Hinzu kommt noch eine gute Spur Eichen- und Holzaromatik, wie man sie meist nur von gutem Single Malt kennt. Er zeigt außerdem keinerlei des, häufig bei Bourbon bemägelten, Aromas nach Klebstoff. Daher benutzen wir diesen oder seinen Bruder Bulleit Rye äußerst gern in allerlei Whiskycocktails, da sie sich einfach hervorragend mit vielerlei anderen Zutaten und Fillern vertragen. Wer also einmal eine wirklich gute Whiskey Cola Variante probieren möchte, sollte definitiv diesen Bourbon testen. Auch sehr schön im Whisky Sour!

->Zur Übersicht


Red Stag by Jim Beam

Red Stag by Jim BeamEinleitend wurde bereits erwähnt, dass die Marke Jim Beam klassische Whiskey Cola Bourbons hervorbringt. Doch haben Sie schon einmal Red Stag by Jim Beam versucht? Dieser ist streng genommen kein Whiskey, denn er wurde mit dem Aroma von Schwarzkirschen veredelt. Dadurch wird dieser zu einem Likör auf Whiskeybasis. Doch gerade dieses Kirscharoma passt geschmacklich erstaunlich gut. Die Aromen von klassischem Jim Beam Bourbon gepaart mit koffeinhaltiger Limonade und fruchtiger Kirsche ergeben einfach ein wunderbares Geschmacksspiel. Gerade hier passt ein wenig Limette wirklich ausgezeichnet gut in den sonst sehr süßen Highball. Dekorieren kann man dann auch gern mit Limetten und Kirschen, sodass etwas mehr das Cocktail-Feeling aufkommt. Bei dem Preis können Sie außerdem wirklich nichts falsch machen. So macht Whiskey Cola erst richtig Spaß.

->Zur Übersicht


Johnnie Walker Black Label

Johnnie Walker Black LabelWer hat eigentlich jemals behauptet, dass Scotch nichts in Whisky Cola zu suchen hat? Nun, zumindest hat Johnnie Walker eindrucksvoll bewiesen, dass Scotch auch für Cocktails in die Bar gehört. Seit mehreren Jahrzenten fester Bestandteil schottischer Whiskykultur, wird die Edition Black Label aus 40 unterschiedlichen schottischen Whiskys geblendet und bringt so eine wahre Geschmacksvielfalt mit. Dieser Whisky bringt Aromen von süßem Karamell wie auch die geschmackliche Frische von Zitrusfrüchten mit. Dazu kommen eine ordentliche Portion Gewürze, eine dezente Rauchnote und Anklänge von Holz. Eine Spur von Heidekraut, wie man sie von Highland Single Malts kennt, ist ebenfalls mit dabei. Wir empfehlen besonders diese Edition, da diese Abfüllung eine tolle Balance aus Süße und Würze mitbringt. So bekommt ein schlichter Cocktail eine ganz andere Richtung mit aufregenden Nuancen. Trotz des etwas höheren Preises definitiv ein Versuch wert, denn obwohl wir Ihn als Whisky für Whisky Cola vorstellen, lässt er sich auch sehr gut z.B. On The Rocks genießen.

->Zur Übersicht


The Famous Grouse

Famous GrouseDiesen Blended Scotch kennen Sie vielleicht noch aus unserem Artikel Welcher Whisky für Whisky Ginger Ale?, denn auch in dieser Kombination macht er sich wirklich hervorragend. Doch auch als Whisky Cola bietet The Famous Grouse nicht nur ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern bringt auch richtig viel Spannung in den Kultdrink. Mit Anteilen von Macallan Whisky und Highland Park Whisky vereint dieser eine aufregende Aromenvielfalt aus Zitrusfrüchten, Würze und Rauch. Man hört oft, dass sich rauchige Whiskys nicht gut in Cocktails machen. Doch dieser Blend ist recht sanft und mild und die dezente Rauchnote paart sich einzigartig gut mit der Karamellnote der Cola. Eine Zitronenspalte macht sich hier ebenfalls wirklich gut, denn diese unterstützt und hebt das Zitrusaroma des Whiskys hervor. Da besonders dieser auch so gut mit Ginger Ale kombiniert werden kann, hat man direkt den passenden Scotch um zwei einfache, tolle und variable Highballs abzudecken!

->Zur Übersicht


Pure Scot Blended Scotch

Pure Scot Blended ScotchLassen Sie sich bitte nicht vom Preis dieses Blended Scotch aus der Bladnoch Destillerie abschrecken. Der Pure Scot ist ein wahres Allround-Talent. Er kann sowohl pur, mit Wasser, On The Rocks und in einer ganzen Reihe von Cocktails genossen werden. Dieser Whisky bringt sehr kräftige Aromen mit, ist dabei jedoch äußerst ausgeglichen und samtig. Hier treffen Früchte, Honig und Toffee auf Ingwer, Pfeffer und Rauch. Durch die nicht zu aufdringliche Süße und die hervortretende Würze ergänzt er einfach ausgesprochen interessant allerlei Limonaden – natürlich besonders gut Cola. Whisky Cola mit dem Pure Scot Blended Scotch wirkt nicht zu süßlich und bringt eine wirklich abenteuerliche Vielfalt mit, wie man sie solch einfachen Drinks nicht zutrauen würde. Die Anschaffung lohnt sich also definitiv, denn wie gesagt: auch pur oder in einer ganzen Reihe von Cocktails ein wirklich überragender blended Whisky für Whisky Cola, der sich auch optisch von anderen schottischen Flaschen abhebt.

->Zur Übersicht


Jameson Irish Whiskey

Jameson Irish WhiskeyFalls nicht Whiskey Cola startet für die meisten das Thema Whiskey mit einem Glas dieses allseits bekannten Vertreters. Diesen haben Sie schon in allerlei Artikeln auf unserem Blog gefunden, u.a. in Welcher Whisky für Whisky Ginger Ale? und Barkeeper Tipp: Der Beste Whiskey für Irish Coffee. An dieser Stelle wird schon deutlich, dass sich dieser Klassiker einfach hervorragend zur Herstellung von allerlei Whiskey-Cocktails eignet. Er ist auch einer der wenigen irischen Whiskeys, mit dem man einen wirklich guten Whiskey Cola machen kann. Er ist nicht so aufdringlich, wie manche von den vorherigen Vertretern, weswegen er gerne für Whisky- und Cocktaileinsteiger verwendet wird. Außerdem hat fast jeder eine Flasche dieses Whiskys im Regal stehen – warum also nicht auch direkt eine Whisky Cola damit machen?

->Zur Übersicht


Rezepte gegen das Longdrink- und Cocktailfieber

Zum Schluss haben wir natürlich noch ein paar tolle Artikel für Sie parat. Wer nämlich irgendwann genug von der Whisky Cola hat, sollte definitiv eine Whisky Ginger Ale probieren. Welche Whiskys wir dafür empfehlen sowie Rezeptvarianten, finden Sie im Artikel Welcher Whisky für Whisky Ginger Ale? Wer doch lieber Cocktails shaken will, findet ein paar tolle Rezepte in unseren Beiträgen Unsere 10 besten Whisky Cocktail Rezepte und 5-4-3: Die Whisky Edition. Wer genug von Whisky hat, kann sich ausgiebig z.B. in unserer Kategorie „Cocktails“ oder auf unserem Youtube-Channel frische Ideen holen.

So gilt also nurnoch: Eiswürfel vorbereiten, Zitrusspalten schneiden und ab an die Gläser. CHEERS!

Das könnte dich auch interessieren
Kirschwasser
Kirschwasser: Must-Drink zur Kirschsaison

Der Juli neigt sich dem Ende zu. Weil aktuell aber Hochsaison für Kirschen ist, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, den kleinen roten Früchten einen eigenen Beitrag zu widmen. Schließlich schmeckt nicht nur das Obst an sich, sondern auch der köstliche Brand, für den es die Grundlage bietet. Heute geht es also ausschließlich um […]

Baileys mischen – Der cremige Likör im Einsatz

Baileys mischen – warum überhaupt? Diese Frage werden sich vielleicht einige stellen. Schließlich schmeckt der cremige Sahnelikör auf Basis von feinstem Irish Whiskey auch pur bereits unwiderstehlich gut. Doch warum nicht einfach mal etwas Neues ausprobieren und sich überraschen lassen? Die leckeren Cocktailrezepte, die wir für Sie zusammengestellt haben, werden Sie bestimmt begeistern. Vielleicht werden […]

Fasslagerung

Fasslagerung Hogshead, Gorda, Tertian und Tun. Was klingt wie die Vornamen einer Gruppe marodierender Orks aus dem Herrn der Ringe, ist tatsächlich eine Auswahl von Namen bestimmter Fasstypen welche bei einer Fasslagerung Verwendung finden. Viel bekannter sind den meisten mit Sicherheit Begriffe wie: Barrique, Drum, Butt oder vielleicht noch Quarter Cask. Zunächst gilt es aber […]