Brennivin

Brennivín stammt von der größten Vulkaninsel der Welt, von Island. Brennivín, die isländische Bezeichnung für Branntwein bzw. Schnaps, wird bereits seit 1935 gebrannt, doch bis heute ist der Erfinder der bekanntesten isländischen Spirituose unbekannt.
Mit einer Abbildung der Insel, ansonsten schlicht und schwarz-weiß, fast düster, sind Flasche und Etikett des Schwarzen Todes, wie Brennivín im Volksmund auch genannt wird, gestaltet. Letztere Bezeichnung und auch das Design lassen sich damit begründen, dass man zur Zeit der Prohibition in Island die Menschen mit diesem wenig ansprechenden Design und einem aufgeklebten Totenkopf davon abhalten wollte, Brennivín zu kaufen. Dies ging jedoch nach hinten los: Schnell erfreute sich Brennivín, den man am besten eiskalt als shot genießt, großer Beliebtheit.
Das isländische Nationalgetränk wird aus britischem Korn und isländischem Vulkanwasser, das sich jahrzehntelang seinen Weg durch das erkaltete Lavagestein gebahnt hat, hergestellt. Die Spirituose ist nicht nur wegen seines unbekannten Erfinders von Mysterien umgeben, sondern auch aufgrund des sagenumwobenen Ortes seiner Brennerei. Diese befindet sich nahe des Dorfes Borgarnes, in welchem der Dichter und Sagaheld Egill Skallagrímsson gewirkt haben soll. Egill ist als Häuptling und Wikinger zentrale Figur der Egil Saga, die von seinen Reisen nach Skandinavien und England und seinen Taten berichtet. Im beschaulichen Ort Borgarnes sind vor allem das Museum Landnahmezentrum, das von der Besiedlung Islands berichtet, sowie die Bucht Englendingavík mit restaurierten Handelshäusern des 19.Jahrhunderts, sehenswert.

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