Grand Marnier

Jean-Baptiste Lapostolle errichtete im Jahr 1827 eine Brennerei in Neauphe-le-Château, die auf die Herstellung von Fruchtlikören ausgelegt war und legte damit den Grundstein für das Haus Grand Marnier. Von Anfang an verfolgte er seine Vision mit leidenschaftlicher Hingabe und einem großen Augenmerk auf jedes Detail in der Produktion. Im Jahr 1876 heiratete seine Enkelin Louis-Alexandre Marnier, den Spross einer renommierten Winzerfamilie. Marnier-Lapostolle erfand schließlich im Jahr 1880 den Orangenlikör Cordon Rouge, der auf der Grundlage von Bitterorangen und Cognac hergestellt wird. Die Frucht Citrus bigaradia zeichnet sich durch eine hohe Konzentration ätherische Öle und eine intensive Aromatik aus. Eine revolutionäre Neuerung in einer Zeit, in der Orangen noch als Luxus galten und nur zu besonderen Festtagen gereicht wurden.

Die Flaschen von Grand Marnier Cordon Rouge sind an die Form einer kupfernen Pot Still für Cognac angelehnt und auf den ersten Blick an dem namensgebenden roten Band aus Moire mit dem klassischen Wachssiegel zu erkennen. Ursprünglich hieß der Orangenlikör Curaçao Marnier, der befreundete Hotelier César Ritz ließ sich nach einer Verkostung zu regelrechten Begeisterungsstürmen hinreißen und schlug Grand Marnier als neuen Namen vor.

Heute ist das Haus Grand Marnier weltweit in mehr als 150 Ländern für verschiedene Liköre der Kategorie Triple Sec berühmt, sein berühmtestes Produkt ist der Orangenlikör Grand Marnier Cordon Rouge. Es existiert eine Vielzahl verschiedener Sorten, die sich in der Qualität des zugrunde liegenden Cognacs bzw. Alkohols unterscheiden. Was viele nicht wissen ist, dass das Unternehmen auch Cognac, Pineau de Charente und Wein herstellt. Grand Marnier wird gerne pur als Digestif genossen und ist ebenso vielseitig in Cocktails und Longdrinks einsetzbar wie in der Küche. Beispielsweise ist Grand Marnier Bestandteil der Spezialität Crêpe Suzette und wird gerne in Soßen eingesetzt wie bei der Canard à l'Orange.

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