Kakuzo

Dass Reisen den Horizont erweitert, steht wohl außer Frage. Doch nicht jedem Menschen gelingt es, aus diesen Erfahrungen derart viel Inspiration zu ziehen, dass sich gleich eine erfolgreiche Spirituosenmarke entwickelt. Paul Meinert und Marc Bergmann ist dies gelungen. Seit dem Launch ihres Tea infused Vodka Kakuzo 2018 haben sich sowohl das Sortiment, als auch die Absatzmärkte vergrößert.

weiterlesen

Produkte

  1. Kakuzo Tea Infused Vodka 40% 0.70
    Kakuzo Tea Infused Vodka 40% 0.70
    0,7 l 40 % Vol.
    Roggen-Vodka trifft auf Schwarz- und Grüntee
    interessant: Zitrus, Pfeffer, etwas Karamell und Honig
    sowohl warm und pur genießbar, als auch als Cocktailzutat
    19,98 €
    Inkl. 19% Steuern , exkl. Versandkosten
    28,54 € / 1 l

Inspiriert, interessiert, realisiert: die Geschichte hinter Kakuzo


In Sachen Getränkebranche ist Paul Meinert kein Neuling. Viele Jahre arbeitete er bei einem Getränkevertrieb im Einkauf und anschließend im Marketing und kennt sich auch persönlich mit diversen Spirituosen aus. Zusammen mit seinem Freund seit Kindertagen, Marc Bergmann, ist er wohl den einen oder auch anderen Abend in den Berliner Szene-Bars unterwegs.
Bergmann ist nicht ganz so hochprozentig, was zumindest seinen beruflichen Werdegang betrifft. Marc Bergmann, im Übrigen das Gleiche Baujahr wie Paul Meinert, ist studierter Umweltingenieur und fährt quasi zweigleisig. Zum einen ist er bei Kakuzo mit eingebunden, zu anderen geht er einem relativ "normalen" Arbeitsalltag als Wasseringenieur nach.
Dennoch hatten die beiden Freunde in der Vergangenheit ausreichend Zeit, sich in der Berliner Barszene umzusehen und neue Cocktail-Kreationen auszuprobieren. Bis ihnen einmal ein alkoholisches Mixgetränk mit Tee serviert wurde. Die Initialzündung zum Start von Kakuzo.

Vodka und Tee: Vom Experimentieren bis zur ersten Abfüllung


Sicherlich gehört zu einem Produktlaunch auch eine ganz gute Geschichte - das nennt sich Marketing. Und wenn die beiden Kakuzo-Gründer ihre ersten Experimente von Vodka und Tee-Infusion in der heimischen Badewanne absolviert haben, dann liest sich das schon recht sympathisch.
Etwas seriöser hingegen war sicherlich die Teeverkostung in Hamburg. Schließlich musste der Blend aus verschiedenen Tees harmonisch zum Roggen-Vodka passen. Bergmann und Meinert sind zwar erfahrene Asien-Reisende; dennoch ist Tee eine kleine Wissenschaft für sich. Da kann die Hilfe branchenerfahrener Menschen durchaus nötig sein. Schließlich wurde der passende Blend aus drei Teesorten für den Kakuzo Tea Infuses Vodka gefunden:
  • Sencha aus Japan: ein Grüntee, der vor allem durch seine Frische und sein spritziges Aroma begeistert.

  • Keemun aus der VR China: ein Schwarztee, der vor allem fruchtig, leicht floral und Wein-ähnlich ist.

  • Assam aus Indien: ein Schwarztee (selten als Grüntee verarbeitet) mit recht kräftigem und leicht malzigem Aroma.

  • Aus diesen drei Teesorten wird ein eigens für den Kakuzo Tea Infused Vodka komponierter Blend hergestellt, der laut Aussagen der beiden Gründer auch so nicht im Handel erhältlich ist.
    Aus wessen Federführung der mehrfach destillierte Roggen-Vodka stammt, ist nicht ganz klar. Es könnte sich aber um die Schwarzwald-Brennerei der Familie Schladerer handeln, denn diese steht Pate für den Kakuzo Organic Dry Gin, der 2021 auf den Markt kam.
    Das Erstlingswerk hingegen basiert nicht auf Gin, sondern auf Vodka. In diesem Roggen-Vodka mazeriert der Tee-Blend über einen nicht näher definierten Zeitraum. Bei der Produktentwicklung spielte die Ziehzeit bzw. die Mazerationszeit des Tees eine entscheidende Rolle und war sicherlich eine der größten Herausforderungen.

    Kreativität so weit das Auge reicht: das Kakuzo-Sortiment erweitert sich


    Doch schließlich sind Herausforderungen dazu da, dass man sie angeht und erfolgreich meistert. Und erfolgreich sind Bergmann und Meinert mit der Marke Kakuzo allemal. Denn bereits ein Jahr nach dem Markenlaunch erweiterten die Macher ihr Produktportfolio. Finanziell gab es dabei Unterstützung der schweizerischen VC-Firma Square One Foods, die sich darauf fokussieren, Start-Ups aus der Lebensmittelbranche unter die Arme zu greifen. Mit fast 18 % Beteiligung stieg das ebenfalls junge Schweizer Unternehmen bei Kakuzo mit ein.
    So umfasst das Sortiment von Kakuzo mittlerweile vier ganz verschiedene Abfüllungen, wobei Asien und Japan bei der Inspiration nach wie vor eine wichtige Rolle spielen.
    1. Kakuzo Tea Infused Vodka: Ein Blend aus Roggen-Vodka, Grün- und Schwarztee, verfeinert mit ätherischen Essenzen von Bergamotte, Grapefruit und Limette.
    2. Kakuzo Cherry Bitter: Auch hier bildetet Vodka die alkoholische Basis und die natürlichen Aromen von Enzian, Kirschen sowie Grapefruit sorgen für das Geschmackserlebnis.
    3. Kakuzo Yuzu Gin Liqueur: Japan ist erneut präsent (so wie bei den Kirschen im Cherry Bitter), nämlich in Form der Yuzu-Frucht. Das komplexe Zitrusaroma dieser in China und Japan recht bekannten Frucht erhält für den Gin Liqueur noch Gesellschaft von Mandarine und Kalamansi (einer kleinen Zitrusfrucht aus Asien).
    4. Kakuzo London Dry Gin: Hier ist die Urheberschaft klar; Schladerer brennt für die Berliner Jungunternehmer. Die Botanicals für diesen Gin passen natürlich ins Repertoire der Kakuzo-Macher; Wacholder, Yuzu, Grapefruit, Satsuma Mandarinen, Timut Pfeffer, Earl Grey Tee, Lemongras und Koriander.

    Kein Regal-Füller: Von Bars inspiriert, für die Erfahrenen gemacht


    In einem Interview erwähnte Meinert, dass die Kakuzo-Produkte nicht in den Supermarktregalen vor sich hinvegetieren sollen. Die Kakuzo-Spirituosen sollen in Bars, Restaurants und Feinkostläden zu finden sein, um dem Kunden auch entsprechende Drink-Empfehlungen mit an die Hand zu geben. Denn für Mixologen eröffnet Kakuzo ein großes Spielfeld, das zum Austoben einlädt. So wird der Kakuzo Dry Gin mit Zitronensaft und Ginger Beer zum "Kakuzo Buck", der Yuzu Gin Liqueur verwandelt sich mit Zitronensaft in einen neu interpretierten Sour, der Sherry Bitter ist ein idealer Sparringspartner für Tonic oder Spritz und der Tea Infused Vodka macht beispielsweise als Bellini oder Colada eine gute Figur.

    Kakuzo in der Zusammenfassung:


  • gegründet von Paul Meinert und Marc Bergmann

  • 2018: erste Abfüllung mit dem Kakuzo Tea Infused Vodka

  • 2019: Sortimentserfeiterung um den Kakuzo Sherry Bitter und den Kakuzo Yuzu Gin Liqueur

  • 2021: Sortimentserweiterung um den Kakuzo London Dry Gin

  • alle Abfüllungen ohne künstliche Farb- und Aromastoffe

  • Vertrieb in Deutschland, Großbritannien und Japan