The Deacon
Es gibt Spirituosen, die bleiben sich ihrer treu und halten an "traditionellen Handwerksmethoden" fest. Ebenso gibt es Brennereien, die der Auffassung sind, sich den Getränkevorlieben und Gewohnheiten der aktuellen Genießer anzupassen. Und dann gibt es The Deacon, ein Blended Scotch, der so gar nicht in irgendeine Schublade passt. Absichtlich!
Alles an The Deacon scheint unkonventionell. Allein der erste optische Eindruck verblüfft ein wenig und kreiert im Kopf völlig neue Assoziationen mit schottischem Whisky. Natürlich, die kupferne Farbgebung der Flasche (die im Übrigen keine Umverpackung ist, sondern die tatsächliche Flasche) löst natürlich sofort Assoziationen mit den kupfernen Brennblasen der schottischen Destillerien aus. Doch da hören die Konventionen schon auf.
Denn The Deacon geht Wege, die zuvor noch keiner gegangen ist; zumindest nicht so erfolgreich. Erfolgreich ist das Stichwort: Hinter The Deacon steckt kein Geringerer als Brett Berish, Gründer und Geschäftsführer von Sovereign Brands. Das US-amerikanische Unternehmen hat seit seiner Gründung 2000 einen absolut festen Platz in der Spirituosenbranche eingenommen und zeigt sich unter anderem verantwortlich für die Rum-Marke Bumbu.
Nun, ganz allein hat Sovereign Brands The Deacon nicht kreiert. Branchen-Gigant Pernod Ricard war ebenfalls an der Produktentwicklung beteiligt. Das scheint sehr praktisch; ist Pernod Ricard doch Eigentümer der einen oder anderen schottischen Whisky-Brennerei. Wobei eine Eigentümerschaft auf Islay noch aussteht, doch Pernod Ricard arbeitet daran. Land auf Islay hat das Unternehmen bereits erworben. Darüber hinaus arbeiten Pernod Ricard und Sovereign Brands seit 2021 an Projekten zusammen und auch der Vertrieb der Sovereign Marken liegt in Deutschland und Großbritannien in den Händen von Pernod Ricard. Ein gutes Miteinander, wie es scheint.
Als Erstes durften sich die USA über den Release des The Deacon Blended Scotch Whisky freuen. In dem nordamerikanischen Land ging der unkonventionelle Blend im Februar 2023 an den Start. Kaum ein halbes Jahr später erfolgte auch der Startschuss für alle Whisky-Neugierigen in Deutschland. Doch was steckt drin in der kupfernen Flasche?
Die Details kennen Brett Berish und die Kollegen von Pernod Ricard; dem Connoisseur und Neugierigen jedoch bleiben die Details verborgen. Nur so viel steht fest: Der Blend setzt sich aus Islay-Malt und Speyside-Drams zusammen. Wobei hier rauchiger Speyside-Whisky im Spiel ist. Doch in welchem Mischverhältnis welcher Whisky welchen Alters im The Deacon seinen Platz findet, ist uns unbekannt. Der Mystery-Malt kommt darüber hinaus noch als No-Age-Statement Whisky daher und auch über die Fassreifung halten sich Sovereign Brands und Pernod Ricard bedeckt… ein Rätsel jagt quasi das Nächste.
Doch umso neugieriger werden die Genusstrinker. Wir wissen nicht, wer drinsteckt, aber was wird wohl dabei herauskommen? Nun, in jedem Fall ein Dram mit 40 Volumenprozenten Alkohol, der gegebenenfalls optisch etwas aufgebessert wurde. Im Glas schimmert The Deacon in einem hellen Bernsteinton, der ab und an von funkelnden Reflexen durchzogen ist. Mit etwas Übung lassen sich beim Nosing so einige Aromen erkennen. In jedem Fall sind Rauch und Torf mit von der Partie. Die Portion Frucht bringt Orange mit, auch etwas Leder, Würze und Steinfrüchte sind dabei, bevor sich der Dram mit einem langen, süßlich-rauchigen Finish verabschiedet.
Vielleicht mag es noch unklar sein, wo sich The Deacon positionieren wird. Rein optisch dürfte er auf keinem Steam-Punk-Festival fehlen. Andererseits ist ein "Deacon" im Schottischen ein Mensch, der sein Handwerk bestens versteht. Entsprechend ist der unkonventionelle Blend eine kleine Hommage an all diejenigen, die im Whisky-Business ihr Bestes geben. Das dürfte dann auch auf Bartender und Mixologen zutreffen, die mit The Deacon die verschiedensten Cocktails zubereiten. Hier eine kleine Auswahl:
1. Befüllen Sie ein Rührglas mit etwas Eis, 4,5cl The Deacon, 1,5 cl Zuckersirup und 3 Spritzern Bitter.
2. Rühren Sie die Zutaten behutsam mit dem Barspoon um.
3. Der Inhalt des Rührglases wird in einen Tumbler abgeseiht.
4. Etwas ätherische Öle einer (Bio)Orangenschale über dem Tumbler ausdrücken und mit einer Orangenzeste garnieren.
1. Befüllen Sie einen Shaker mit Eis.
2. Geben Sie folgende Zutaten in den Shaker: 4,5 cl The Deacon, 1,5 cl Ingwerlikör, jeweils 2 cl Honigsirup und Zitronensaft sowie zwei Spitzer Aromatic Bitter.
3. Den Shaker gut mixen und den Inhalt in einen Tumbler abseihen.
4. Ein dünner Streifen Ingwer oder aber ein Zitronenschnitz eignen sich ideal als Garnitur.
Für die kalte Jahreszeit gibt es das Pendant zum Grog: den Hot Toddy
1. Erwärmen Sie rund 100 ml Wasser auf um die 80 °C (es muss nicht kochen) und geben dieses in ein hohes Teeglas.
2. Geben Sie folgende Zutaten in das heiße Wasser: 3 cl The Deacon und jeweils 2 cl Zitronensaft und Honig.
3. Leicht umrühren und mit einem Zweig angerösteten Rosmarin servieren.
seit 2023 auf dem Markt
eine Kooperation zwischen Sovereign Brands (USA) und Pernod Ricard
ein Blended Scotch mit Malts aus der Speyside und der Isle of Islay
abgefüllt mit 40 Volumenprozenten als NAS-Whisky
ausgefallenes Flaschendesign
Produkte
- The Deacon Blended Scotch 40% 0.700,7 l 40 % Vol.ein Muss für alle Steam-Punk-Anhängerungewöhnlicher Blend aus Speyside- und Islay-Maltsfruchtig (Orange), etwas Süße und angenehm rauchig35,98 €Inkl. 19% Steuern , exkl. Versandkosten51,40 € / 1 l
Alte Kategorien aufbrechen: The Deacon geht seinen eigenen Weg
Alles an The Deacon scheint unkonventionell. Allein der erste optische Eindruck verblüfft ein wenig und kreiert im Kopf völlig neue Assoziationen mit schottischem Whisky. Natürlich, die kupferne Farbgebung der Flasche (die im Übrigen keine Umverpackung ist, sondern die tatsächliche Flasche) löst natürlich sofort Assoziationen mit den kupfernen Brennblasen der schottischen Destillerien aus. Doch da hören die Konventionen schon auf.
Denn The Deacon geht Wege, die zuvor noch keiner gegangen ist; zumindest nicht so erfolgreich. Erfolgreich ist das Stichwort: Hinter The Deacon steckt kein Geringerer als Brett Berish, Gründer und Geschäftsführer von Sovereign Brands. Das US-amerikanische Unternehmen hat seit seiner Gründung 2000 einen absolut festen Platz in der Spirituosenbranche eingenommen und zeigt sich unter anderem verantwortlich für die Rum-Marke Bumbu.
Nun, ganz allein hat Sovereign Brands The Deacon nicht kreiert. Branchen-Gigant Pernod Ricard war ebenfalls an der Produktentwicklung beteiligt. Das scheint sehr praktisch; ist Pernod Ricard doch Eigentümer der einen oder anderen schottischen Whisky-Brennerei. Wobei eine Eigentümerschaft auf Islay noch aussteht, doch Pernod Ricard arbeitet daran. Land auf Islay hat das Unternehmen bereits erworben. Darüber hinaus arbeiten Pernod Ricard und Sovereign Brands seit 2021 an Projekten zusammen und auch der Vertrieb der Sovereign Marken liegt in Deutschland und Großbritannien in den Händen von Pernod Ricard. Ein gutes Miteinander, wie es scheint.
The Deacon: ein Mystery-Malt mit mehr Rätseln als Antworten
Als Erstes durften sich die USA über den Release des The Deacon Blended Scotch Whisky freuen. In dem nordamerikanischen Land ging der unkonventionelle Blend im Februar 2023 an den Start. Kaum ein halbes Jahr später erfolgte auch der Startschuss für alle Whisky-Neugierigen in Deutschland. Doch was steckt drin in der kupfernen Flasche?
Die Details kennen Brett Berish und die Kollegen von Pernod Ricard; dem Connoisseur und Neugierigen jedoch bleiben die Details verborgen. Nur so viel steht fest: Der Blend setzt sich aus Islay-Malt und Speyside-Drams zusammen. Wobei hier rauchiger Speyside-Whisky im Spiel ist. Doch in welchem Mischverhältnis welcher Whisky welchen Alters im The Deacon seinen Platz findet, ist uns unbekannt. Der Mystery-Malt kommt darüber hinaus noch als No-Age-Statement Whisky daher und auch über die Fassreifung halten sich Sovereign Brands und Pernod Ricard bedeckt… ein Rätsel jagt quasi das Nächste.
Was kann die Kreation?
Doch umso neugieriger werden die Genusstrinker. Wir wissen nicht, wer drinsteckt, aber was wird wohl dabei herauskommen? Nun, in jedem Fall ein Dram mit 40 Volumenprozenten Alkohol, der gegebenenfalls optisch etwas aufgebessert wurde. Im Glas schimmert The Deacon in einem hellen Bernsteinton, der ab und an von funkelnden Reflexen durchzogen ist. Mit etwas Übung lassen sich beim Nosing so einige Aromen erkennen. In jedem Fall sind Rauch und Torf mit von der Partie. Die Portion Frucht bringt Orange mit, auch etwas Leder, Würze und Steinfrüchte sind dabei, bevor sich der Dram mit einem langen, süßlich-rauchigen Finish verabschiedet.
Als Hommage für die Besten ihres Faches
Vielleicht mag es noch unklar sein, wo sich The Deacon positionieren wird. Rein optisch dürfte er auf keinem Steam-Punk-Festival fehlen. Andererseits ist ein "Deacon" im Schottischen ein Mensch, der sein Handwerk bestens versteht. Entsprechend ist der unkonventionelle Blend eine kleine Hommage an all diejenigen, die im Whisky-Business ihr Bestes geben. Das dürfte dann auch auf Bartender und Mixologen zutreffen, die mit The Deacon die verschiedensten Cocktails zubereiten. Hier eine kleine Auswahl:
Der Old Fashioned
1. Befüllen Sie ein Rührglas mit etwas Eis, 4,5cl The Deacon, 1,5 cl Zuckersirup und 3 Spritzern Bitter.
2. Rühren Sie die Zutaten behutsam mit dem Barspoon um.
3. Der Inhalt des Rührglases wird in einen Tumbler abgeseiht.
4. Etwas ätherische Öle einer (Bio)Orangenschale über dem Tumbler ausdrücken und mit einer Orangenzeste garnieren.
Etwas feuriger als der Old Fashioned wird der "Penicillin":
1. Befüllen Sie einen Shaker mit Eis.
2. Geben Sie folgende Zutaten in den Shaker: 4,5 cl The Deacon, 1,5 cl Ingwerlikör, jeweils 2 cl Honigsirup und Zitronensaft sowie zwei Spitzer Aromatic Bitter.
3. Den Shaker gut mixen und den Inhalt in einen Tumbler abseihen.
4. Ein dünner Streifen Ingwer oder aber ein Zitronenschnitz eignen sich ideal als Garnitur.
Für die kalte Jahreszeit gibt es das Pendant zum Grog: den Hot Toddy
1. Erwärmen Sie rund 100 ml Wasser auf um die 80 °C (es muss nicht kochen) und geben dieses in ein hohes Teeglas.
2. Geben Sie folgende Zutaten in das heiße Wasser: 3 cl The Deacon und jeweils 2 cl Zitronensaft und Honig.
3. Leicht umrühren und mit einem Zweig angerösteten Rosmarin servieren.