Weiß

Das deutsche Weinbaugebiet an der Mosel ist traditionell ein Weißweinland. Mehr als 90% aller Weinreben sind dort weiß und von rund 9.000 Hektar sind ganze 5.300 Hektar allein für Riesling reserviert. Danach kommen die drei weißen Rebsorten Müller-Thurgau, Elbling und Kerner. Die Sorte Elbling geht bis zu den alten Römern zurück und war bis weit ins Mittelalter hinein die gängigste deutsche Rebsorte. Dann wurde sie nach und nach zurückgedrängt und ist heute noch vor allem an der Mosel verbreitet. Elbling liefert einen fruchtigen und säurebetonten Weißwein, der unkompliziert und leicht zugänglich ist.

Vor allem auf dem Devon-Schiefer an Mittelmosel, Saar und Ruwer findet Riesling ideale Bedingungen vor, entsprechend dominiert er hier das Feld. Die Untermosel bzw. heute Terrassenmosel bietet Tonschiefer mit Grauwacken, der reich ist an Kieselsäure, Wärme speichert und Wasser gut abfließen lässt. Dort finden sich neben robusterem Riesling verstärkt auch lebendige Weißburgunder, Elbling und Müller-Thurgau, die durch intensiven Aromen und ihrer Mineralität zu begeistern wissen. Spätfröste sind die größte Gefahr für den Weinbau südlich von Trier, besonders im Saartal. Schließlich bieten sich durch die nördliche Lage des Weinbaugebiets entlang der Mosel nicht überall Idealbedingungen. Deshalb sind die Lagen äußerst unterschiedlich und nach vielen Flussbiegungen wechseln die Weinberge das Ufer, um die von der Mosel reflektierte Sonne besser aufnehmen zu können. Auf dem Muschelkalk und Keuper der Obermosel und am Moseltor werden trockener Elbling und Weißburgunder kultiviert und zu leichten und säuerlichen Weinen vinifiziert. (mehr)

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  1. Franz Keller Grauburgunder QbA 0.75
    Franz Keller Grauburgunder QbA 0.75
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Zu den traditionsreichsten Vertretern des Moselrieslings zählt das Weingut Carl Loewen, das seine Weinberge einst von der Benediktinerabteil St. Maxim zu Trier übernahm. Die Reislinge des Familienunternehmens Carl Loewen stehen für feinfruchtige und vielschichtige Weine von großer Raffinesse.