Rot

Die bekannteste und beliebteste Variante ist der Amarone delle Valpolicella. Die roten Trauben werden ausnahmslos handverlesen. Verletzte Traubenschalen würden den Trocknungsprozess verhindern, der für die Herstellung des Rotweins notwendig ist. Der Nebel im Herbst beeinflusst und unterstützt hierbei den Prozess der Trockung. Vier Monate lang werden die Trauben vollständig vergoren und zaubern einen etwas bitteren, und hoch konzentrierten dunklen Rotwein. Nach der Gärung werden Amarones mindestens zwei, oft jedoch auch bis zu sechs Jahren in Eichenfässern ausgebaut. In der Flasche sind sie zum Teil über Jahrzehnte lagerfähig. Einen hochwertigen Amarones erkennt man an seiner cremigen Textur und einer aromatischen Zusammensetzung aus Frucht-, Gewürz-, Tabak- oder auch Schokoladentönen.

Weinliebhaber, die einen etwas süßeren Rotwein bevorzugen, finden diesen Charakter in dem Recioto della Valpolicella. Der Recioto ist ein intensiver, rubinroter Wein mit einem fruchtigen Bouquet. Etwas süßer als der Amarone eignet er sich perfekt als Dessertwein.

Mit der Qualität steigt auch die Würze der Rotweine. Qualitativ hochwertiger sind beispielsweise die Valpolicella Weine mit der Aufschrift „Superiore“. Das Bouquet ist etwas herb, verliert dabei dennoch nicht seine Fruchtigkeit.

Rote Valpolicella Weine mit dem Zusatz „Ripasso“ entstehen durch die Zugabe von getrockneten Trauben zu der Amarone Produktion. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung der fruchtigen und kraftvollen Aromen mit herausstechenden Noten von getrockneten Früchten, Gewürzen, zarten Tanninen und einem etwas höheren Alkoholgehalt. Der perfekte Begleiter, um einen italienischen Abend ausklingen zu lassen!