Douro

Die Weinbauregion Alto Douro erstreckt sich östlich von Porto entlang der Ufer des Flusses Douro und ist traditionell vor allem für ihren Portwein bekannt. Gerade in den letzten Jahren präsentieren die dortigen Winzer immer wieder auch klassische rote Tischweine von beindruckender Qualität. Das Alto Douro liegt im Nordosten Portugals und genießt als Welterbe der UNESCO einen besonderen Schutz. Der Weinbau blickt dort auf eine lange Tradition zurück und hat dieser Kulturlandschaft ein unverwechselbares Gesicht verliehen. Bereits seit über 2.000 Jahren wird im Tal des Douro Wein angebaut, wobei bereits die alten Römer den Weinbau zu einer ersten Blüte führten. Zudem ist das Douro die älteste Weinbauregion mit einer geschützten Herkunftsbezeichnung, die bis in das Jahr 1756 zurückreicht.

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Das Alto Douro wird in insgesamt dreizehn Kreise, sogenannte Concelhos, unterteilt, die eine Gesamtrebfläche von circa 26.000 Hektar ausmachen. Das historische Zentrum bildet die Stadt Peso da Régua, die heute noch mit der Portweinhauptstadt Vila Nova da Gaia zu den bedeutendsten Orten zählt. Von dort aus wurden einst die Weinfässer per Schiff zu den Portweinkellereien in Porto und Vila Nova de Gaia transportiert.

An den Hängen entlang des Douro-Tals werden die Rebstöcke auf steilen Terrassen angebaut, die auf Schieferböden angelegt wurden. Sie speichern die Feuchtigkeit und lassen die Trauben auch heißere und trockenere Sommer überstehen. Denn die rauen klimatischen Bedingungen sind durch den Atlantik geprägt und lassen nicht viele Gewächse gedeihen. Über das Jahr verteilt fallen je nach Lage nur zwischen 500 und 900 mm Niederschlag. Deshalb sind die Wurzeln der Weinreben gezwungen, sich auf der Suche nach Wasser metertief in den Boden zu graben. Beste Voraussetzungen für außergewöhnliche Weine.