Wolfburn

Die Whiskybrennerei Wolfburn liegt im äußersten Norden der schottischen Highlands, wo sie bereits im Jahr 1821 von William Smith in Thurso gegründet wurde. Nach einer kurzen überaus erfolgreichen Periode musste sie den Betrieb allerdings bereits in den 1850er-Jahren wieder einstellen. Anders als bei anderen historischen Brennereien geriet Wolfburn lange Zeit in Vergessenheit, sodass die Anlagen mit den Jahren verfielen und wenig mehr als einige kaum sichtbare Ruinen übrig blieben. Über 150 Jahre später wurde unweit des einstigen Standorts eine neue Destillerie aufgebaut, die heute die Marke Wolfburn wiederauflegen lässt.

Der Name Wolfburn leitet sich von dem Namen des benachbarten Baches ab, aus dem die Brennerei ihr frisches Quellwasser bezieht, dem Wolf Burn. Aus einer unterirdischen Quelle entspringt er in den feuchten Moorgebieten um die Brennerei herum, um sich dann nur einige Kilometer weit zu schlängeln, bevor er schließlich ins Meer mündet. Mit dem kalten klaren Wasser stellt die Brennerei auf der Grundlage von ungetorftem Gestenmalz und nach handwerklicher Methode einen traditionellen Single Malt Whisky her. Der Geschäftsführer Shane Fraser ist in der glücklichen Lage, den Stil der Brennerei selbst festlegen zu dürfen, denn Abfüllungen des Originalwhiskeys von Wolfburn existieren ebenso wenig wie die ursprüngliche Rezepte aus dem 19. Jahrhundert. Breite Erfahrungen aus dem Whiskygeschäft bringt es dazu allemal mit, schließlich kann er auf langjährige Einsätze für Royal Lochnagar, Oban und Glenfarclas verweisen. Ihm zur Seite steht Iain Kerr.

Das Markenzeichen von Wolfburn ist der sogenannte Sea Wolf, der einer Zeichnung von Konrad Gesner aus dem 16. Jahrhundert entnommen ist. Zu jener Zeit durchstreiften noch einige Wolfrudel das schottische Festland und insbesondere im Norden wurde ihnen mit dem Sea Wolf ein mythischer Verwandter mit magischen Kräften zur Seite gestellt. Der Sea Wolf konnte beispielsweise übers Wasser gehen und brachte allen, die ihn sahen, Glück.

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